Tag 73

Die heutige Tour wird mal wieder eine Herausforderung. Viele „Berge“ …

Wenn Komoot die Strecke schon mit über 1200 Hm angibt, werden es wohl eher drei- bis fünfhundert Meter mehr sein. Bei bedecktem Himmel und 18 Grad ist die Quälerei nicht ganz so schlimm.

Die ersten dreihundert Höhenmeter haben wir schon mal geschafft.

Es kommt mal wieder alles anders … 🥳

Wir „trudeln“ immer wieder um die A8/E70 herum. Sprich: mal oben drüber, mal unten durch …

Nach einer rasanten Abfahrt mit über 60km/h die Serpentinen runter hätten wir fast noch ein paar Rennradfahrer überholt, wenn diese nicht vorher abgefahren wären. Das war vielleicht ein „Hallo“ …. sie haben sich mehrfach ungläubig umgedreht 🤗

Wie geschrieben, irgendwie kommt es immer anders. Wir an einem Restaurant vorbei … Kaffee? Also umgekehrt.

…. und etwas gegessen. Typisch Spanisch mit uns als einzige Ausländer.

Lecker typische „Hausmannskost“: Suppe mit Kartoffeln, Blutwurst, Chorizo, Speck und Erbsen und eine Nudelportion mit Thunfisch und Tomatensoße für Michaela als „Vorspeise“ und Hauptgericht vier Stücke mariniertes Schweinefilet mit Kartoffelecken. Dazu eine Flasche Wein und Wasser und anschließendem Kaffee -> für 30€! 😳

Autobahn im Hintergrund
einfach fantastisch
… und 🤤
UNGLAUBLICH preiswert und auch noch lecker.

Danach wieder „Kackwellen“. Soll ja schließlich nichts ansetzen 🥳

Viele Wellen später ein Halt an einer kleinen Bar mit Kaffee und Wasser. Mittlerweile ist es auch schon 17:30h. Was fahren wir noch?

Die möglichen Unterkünfte auf der Strecke angeschaut … und uns für eine Herberge in ca. 9 km entschieden.

Nochmals ein kleiner Gang an die Bucht. Leider kein fotogener Sonnenuntergang.

Seeseite
im Hintergrund die Autobahn

Auch diese Unterkunft ist wieder ein Glücksgriff. Hier werden wir noch mit Kleinigkeiten zum essen versorgt, während wir unseren „Absacker“ genießen. Wie in einer „Familie“

So ist unsere Tour etwas kürzer geworden.

66,16 km und 1315 Hm

Tag 72

Die ersten zwei bis drei Kilometer raus aus der Stadt entlang des gleichnamigen Flusses waren zum warm werden … damit die Beine nicht gleich geschockt sind 🥳

bei der Fahrt raus aus der Stadt…

Danach ging es die kommenden vier Kilometer gleich mal auf 170 Meter Höhe mit bis zu 12% Steigung. Was waren wir froh, dass die Sonne uns nicht ungehindert rösten konnte. Ein paar kleinere „Wellen“ später ging es in die Abfahrt.

es kann sehr idyllisch sein

Und schon waren wir in Gijon, eine ziemlich große industrielle Stadt mit großen Verhüttungen. Das hat man aber erst beim verlassen der Innenstadt mit den Stränden gesehen. Staubig, schmutzig und voller LKWs.

Mit Strassenkunst und Michaela, die ein Gespräch geführt hat 😳

Aber erst mal Pause an der Promenade genießen.

Weiter geht’s mit viel Sonne und vielen Hügeln.

Am Playa de Candás konnte ich nicht anders (war keine Absicht 🥳).

Da musste ich mich abkühlen 😎

ab zum Baden und Abkühlen
Versuche, das Salzwasser wieder loszuwerden

Die letzten knapp 20 Kilometer bis zum Ziel in Avilés waren zum Teil noch richtig warm …. und hügelig.

Unsere heutige Tour in der Übersicht.

66,04 km und 1210 Hm

Tag 71

Was für ein Glück begann der Tag mit bewölkten Himmel. Die gefühlte Temperatur war durch die hohe Luftfeuchtigkeit schon zu hoch. Beim Beladen des Rades schon ins schwitzen gekommen.

Wir sind aber auch erst wieder gegen 11:30h los gekommen. Der kleine Strand am Hotel war schon gut besucht und auch viele Menschen im Wasser. Es sah sehr verlockend aus.

Los geht’s…

Die Strecke war sehr schön, bis auf einige Ausnahmen. Streckenführung … keine Ahnung auf welcher Grundlage Komoot da „entscheidet“ 😳. Die ganze Tourplanung, was die Höhenmeter angeht, stimmte bisher noch nie. Das ist nix Neues. Aber so extrem ist schon sch….

Was nützen denn „kleinere Strassen“ mit eventuell weniger Verkehr, wenn dagegen die „Ausweichstrecken“ zum Teil nur mit normalen Fahrrädern befahrbar sind. Oder wie im heutigen Beispiel bis zu 18% Steigungen haben 🤢

Bei einer kleinen Pause am Playa de Santa Maria, mit Duschen zum erfrischen 🤗 und abkühlen, konnten wir uns erholen.

Da haben wir einen älteren Herrn, der auch mit dem Fahrrad unterwegs ist, getroffen. Er kommt aus Californien und ist über London, Plymouth mit der Fähre über Amsterdam bis Santiago gefahren und ist jetzt wieder auf dem Rückweg. 70 Jahre jung 😎. Er mache jedes Jahr eine Tour. Respekt!!!🙇

Der Himmel hat immer mehr blaue Farbe angenommen und damit stiegen auch die Temperaturen. Jede Möglichkeit wahr genommen, um nach einer Kletterpartie am Berg, Schatten zum abkühlen zu finden.

Den letzten ⛰️ für heute mit einem Anstieg von 150 Hm in praller ☀️ bezwungen. Die Abfahrt war ein Genuss. Viele Kilometer in sanften Serpentinen bis auf Meeresspiegelhöhe runter. Das war eine schöne Belohnung für die Quälerei beim Anstieg.

Da wir uns schon ein wenig über mögliche Unterkünfte informiert hatten, sind wir doch recht zielstrebig direkt drauf zu … und haben die richtige Wahl getroffen. Total nette Menschen und sehr hilfsbereit, um unser Rad unterzubringen.

Nachdem wir uns frisch gemacht haben, ein bisschen die Stadt erkundet. Dabei sind wir auf einem größeren Platz auf einen Wettkampf „Bolo Pamplona“ gestoßen. Ist hier in der Gegend wohl sehr beliebt. Da werden abgerundete Steinkugeln auf einem runden Platz in ca. 15m Entfernung geworfen. Auf dem Platz sind verschiedene Holzkegel angeordnet. Kegeln mal anders 🥳

Mexikanisch essen gewesen. Mal wieder etwas anderes und auch noch sehr lecker 😋

Hier die Übersicht über die heutige Strecke.

69,09 km und 1037 Hm

Tag 70

Nach einem ausgiebigen Frühstück Rad aus der „Verwahrung“ geholt und wieder alles zusammen gepackt. Entgegen der Vorhersage war es sehr sonnig und warm.

Da wurde es schon zu einer schwitzigen Angelegenheit. So haben wir erst kurz vor Mittag das Hotel verlassen und sind erst mal zum Supermarkt um die Ecke Wasser kaufen gegangen.

Wieder auf der Piste …

Erste kleine Pause sitzen wir und sinnieren über unsere Tour …. werden wir von ein paar Leuten angesprochen, einer mit Rucksack und Gehstab (als Fake Pilgrim – selbst so benannt) und der andere mit einer doch professionell wirkenden Kamera. Denn neben unserer Bank war ein Hinweis und eine „Installation“ des Heiligen Jakob … wir sind ja auf dem Jacobsweg immer wieder unterwegs. Sie machen eine Dokumentation, deswegen der Fake Pilgrim 🤗

Halt kurz vor dem Puente de la Maza bei San Vicente de la Barquera

Sie fragten uns noch nach unserer Tour und machten Aufnahmen auch vom Rad.

Wir sollten uns noch mehrmals treffen… 🤗

Einige Kilometer und wenige Höhenmeter (im Vergleich zu den anderen Tagen) später eine Pause an einem Restaurant auf einem Höhepunkt einer der vielen Berge ….

am offen Holzfeuer gegrillt. Das 🥩 und der 🐟 sahen toll aus und rochen einfach nur köstlich 🤤

Irgendwo im Nirgendwo bei einer Pause kam ein Auto aus einer Unterführung gefahren …. Die Jakobsweg/Fake Pilgrim Leute. Da oben in 300 Metern, gäbe es eine tolle alte Kirche. Ja klar, mit dem Auto kann das jeder 🥳 wir haben uns gegenseitig eine gute Weiterfahrt gewünscht.

Das Wetter wirkte immer bedrohlicher und die ein oder anderen Regentropfen klatschten auf die Brille.

Bis Llanes waren es nur noch wenige Kilometer. Dort wollten wir einen Halt machen und dann mal schauen, was heute noch so kommen könnte. Sitzend auf einer Bank …. fing es immer mehr an zu 🌧️. Schnell mal geschaut, was es hier an Unterkünften gibt. Ein Hotel, nur wenige Minuten entfernt … also los und anschauen.

Wir fahren los und an der nächsten Abzweigung … wer steht da wieder und filmt? Die „Fake Pilgrims“ 🤗. Er hat uns gleich wieder mit der Kamera eingefangen und gewinkt: wir sollten einfach weiterfahren. Alle guten Dinge sind drei.

Am Hotel angekommen. Checkin super nett und sehr freundlich. Rad hat auch einen extra Platz in der Tiefgarage mit Stromanschluss. Das sollte alles so sein. Auch wo es jetzt doch dauerhaft regnet, wenn auch nur die berühmten „Bindfäden“

So war unsere heutige Tour sehr kurz.

47,1 km und 681 Hm
Blick auf unser Hotel
Wasser ist toll

Tag 69

Der gute Mann heute Morgen an der Rezeption sprach nicht ein Wort Englisch und war die ganze Zeit am reden 🤗

Das war schon lustig. Bis ich ihm klar gemacht hatte, dass ich unser Rad aus der Verwahrung raus nehmen möchte … 🥳

Als er das Rad gesehen hat, bekam er sich nicht mehr ein. Fotos machen, mit Handy Übersetzung wollte er alles mögliche wissen. Wo wir hin wollen und wo wir herkommen usw.

Obst und Wasser mussten wir auch noch mitnehmen 🤗. Wir haben einen Fan mehr.

Dann ging es auch zügig raus aus der Stadt. Nach wenigen Kilometern hat auch der Autoverkehr nachgelassen.

Wir mussten ein großes Flussdelta umfahren, da es kilometerweit keine Überquerung gab. Die Routenführung von Komoot hat da mal wieder etwas vorgegeben, was es schlichtweg nicht gab. Bei der Gelegenheit (auf einem Parkplatz den Weg suchen) sprach uns ein englisches Paar auf unser Rad an. Robert und Rebecca 🥳 haben in der Nähe ein Haus seit über 20 Jahren. Er ist auch begeisterter Radfahrer (schon eine witzige Parallele) und war vom Rad ganz begeistert und kannte sich auch mit der Technik aus.

Nach wenigen Minuten haben wir wieder einen Weg zu unserer Route gefunden. Die Fahrt war einfach nur traumhaft auf einem gut ausgebauten Weg. Biotop mit absoluter Ruhe, seltenen Vogelarten und übermütigen Fischen, die aus dem Wasser sprangen.

Es war auch nicht mehr weit zur Küste. In Suances angekommen, konnten wir nicht anders und mussten etwas essen. Ein typischer Urlaubsort mit vielen Touristen 😎 halt. Da sind wir zwei nicht weiter aufgefallen, obwohl es so nicht ganz stimmt. Wir fallen mit unserem Rad immer auf.

Dann ging es noch zur „Sehenswürdigkeit“, dem Leuchtturm auf einer Landspitze gelegen.

Faro de Suances
Wir waren tatsächlich hier. Hier haben wir auch die 4.000 km voll gemacht.
Los Locos, gleich die nächste Bucht

Die restlichen Kilometer wurden wieder anstrengend, da es noch einige Hügel zu bezwingen gab. Comillas hat es uns nicht leicht gemacht.

Unsere heutige Unterkunft

Der Ort hat eine tolle Altstadt mit vielen kleinen Gassen. Auf Kopfsteinpflaster geht es sehr verbaut und verwinkelt auf und ab. Hat mich durchaus an kleine Schwarzwalddörfer erinnert.

Unsere heutige Tour ist etwas kürzer als sonst, da wir mit der vielen Sonne und Temperatur angestrengt sind.

60,28 km und 997 Hm

Tag 68

…das Bett war eine Wucht. Dafür war im Ort eine große Fete, die uns bis kurz vor 5h morgens „beschallt“ hat.

Danach konnten wir noch ein paar ruhige Stunden schlafen. Gegen 09:30h ging es zum Frühstück. Bis wir dann doch wieder reisefertig waren hat es gedauert. Was für ein Glück war es trocken und nicht zu warm. Zum Fahren waren es ideale Bedingungen.

Zu Beginn der Tour ging es nochmals durch den Ort …. in dem es wohl auch einen Umzug gegeben haben muss. Denn die Festwagen standen noch.

mich inklusive 🥳

Ein paar letzte Bilder, bevor wir den Ort verlassen.

Eine Zeit lang fuhren wir parallel zur Küstenautobahn, die wir einige Male gekreuzt haben. Mal unten durch, mal wieder drüber hinweg. Bis wir uns endlich entfernen konnten. Da wurde die Geräuschkulisse wieder „normal“.

In Laredo (schrecklich verbauter Ort) kleiner Stopp, Fotos machen ….

Tres Pescaderos
Wetterbedingungen. Wasser angeblich wärmer als die Luft

Die ein oder andere Pause auf der Tour in Bars und Cafés mit Café und Snacks …. und vielen staunenden Blicken der Einheimischen.

… und schon hatten wir die Berge hinter uns gelassen und näherten uns Santander. Wobei wir wieder extra Kilometer machen mussten, da die Routenführung von Komoot wieder mal Feldwege (die nicht mal mehr als Fussweg erkennbar waren) als Radweg bezeichnet hat. Absolut unfahrbar!

Wieder mal improvisieren und dadurch die berühmte Extra Meile fahren 🤪

So sind wir am Zielort Maliaño, kurz vor Santander angekommen.

So sind es 73,46 km und 1114 Hm geworden

Tag 67

begann sehr motiviert … die ersten Kilometer.
Dann kam🌧️🌧️🌧️🌧️🌧️🥳🥳🥳

Mit viel „innerliches Zwiegespräch und leises Fluchen“ gingen die Kilometer und Höhenmeter flott von der Kurbel 🤪

Ruckzuck waren wir in Getxo, in der Nähe der ältesten noch in Betrieb befindlichen Schwebefähre.

… sucht die Schwebefähre
Überfahrt: 1,90€ für Rad und 2 Personen

Leider hat es schon während der Überfahrt wieder angefangen zu 🌧️, dieses Mal aber so richtig heftig 😳😞

In La Arena eine kleine Pause in „La Mala Juana“ bei lecker Tappas und Kaffee (Michaela mit Wein) eingelegt. Auch wenn wir dort triefend nass auf den Stühlen gesessen haben.

alleine dafür liebe ich Spanien und die Kultur/Menschen

Jetzt wird es langsam wieder heller draußen und wir werden die nächsten Kilometer in Angriff nehmen.

Hier führt der Weg auch ein Stück direkt über den Strand.

… und es regnet nicht mehr 🥳
wenig Platz

Insgesamt war es heute eine schöne Tour, auch wenn das Wetter nicht so schön war. Die Tage der Erholung haben geholfen. Die Tour fühlte sich gar nicht so wild an 🤗

59,23 km und 1192 Hm

Tag 66

…faulenzend den Tag beginnen. Nach zwei Kaffee in die „Innenstadt“ und an den Strand.

Riesengroßer Strand von Bakio

Tag 65

ausgeschlafen bis 11:30h.

Wir waren auch wirklich kaputt 😞 von der gestrigen Fahrt. Wir haben gestern Abend noch um eine weitere Übernachtung verlängert. So konnten wir auch ungestört ausschlafen.


Gegen 12:30h einen Kaffee getrunken und ich habe mich an die „Wartung“ des Rades gemacht.

Michaela hat um eine weitere Nacht verlängert und ist dann los und hat den Ort erkundet.
Gegen 16h war das Rad fertig für die kommenden Tage 🤗. Bremsen okay. Beläge halten noch einige Höhenmeter.

Heute nur noch entspannen und den Tag genießen. Kein Rad mehr fahren heute.

19:17h und Ebbe. Ist schon schön hier

Tag 64

beginnt trocken 🤗 und mit einem guten Frühstück

Blick von der Frühstücksterrasse
einfaches baskisches Frühstück in unserer Herberge mit frisch gepressten Orangensaft und Obst

Was für ein schönes Panorama von der Bergküstenstrasse bis Lekeitio.

… und endlich wieder Café Cortado

Tour noch ein wenig angepasst. Ein paar Kilometer und Höhenmeter weniger war der Gedanke. Die Gegend ist wunderschön aber auch sehr ⛰️

Das wird die Fahrt an Spaniens Atlantikküste zu einer intensiven Berg- und Talfahrt werden lassen. Bedeutet also auch: die Streckenlänge wird wohl abnehmen.

über 420 Meter hoch

Leider war die letzte Abfahrt von diesem Berg extrem steil und von schlechter Qualität. Wir haben eine gute Stunde gebraucht für die letzten knapp vier Kilometer. Hintergrund: die Bremsen sind so 🔥 geworden, dass ich es im Fahrtwind gerochen habe. Bremsscheiben knackten vor Hitze und die Bremssättel der BIG waren auch richtig stark erhitzt. Das hatte ich bisher noch nicht erlebt. Und wir haben schon einige Bergtouren seit 2017 gemacht.

Die heutige Tour war gar nicht so lang, dafür mit vielen Höhenmeter. Wir haben einen neuen Rekord an Höhenmeter an einem Tag erreicht 🥳🏆

66,27 km und 1736 Höhenmeter

Trotzdem heil in der Unterkunft angekommen. Frisch machen und etwas essen und trinken gehen als Belohnung. 🤗

Wir haben sehr lecker gegessen und haben viel Spaß gehabt.

Freuen uns aufs Essen
Reste von lecker Burrata mit Feigen und Salat
Essen von Michaela im Vordergrund
Wir haben Spaß