Wir haben unser Tandem Trike nach Modifikationen und Wartung beim Radbauer wieder abholen können.
Tübingen
Die erste Tour (Testfahrt) führte entlang des Neckar nach Tübingen und zurück. Bei bestem Wetter mit strahlend blauen Himmel haben die ersten vierzig Kilometer so richtig gut getan.
Neckar
Die Saison ist eröffnet!
Deutschland erkunden wird dieses Jahr das Ziel sein. Also viele „kleinere“ (keine sieben Monate am Stück, wie letztes Jahr) Touren sind schon in Planung.
Ein ausgiebiges und leckeres Frühstück ganz in Ruhe.
Gegen 10:30h haben wir das Rad „gesattelt“ … und haben uns auf den Weg gemacht.
Das Wetter ist weiterhin nicht mehr so schön bei knapp über dem Gefrierpunkt. Wir hatten uns vorgenommen öfters kleine Pausen zum Aufwärmen einzulegen. Leider hat uns die „Infrastruktur“ da einen Strich durch die Rechnung gemacht. All die kleinen Dörfer haben NIX 🙈😱, keinen Laden, Bäcker oder Dorfgaststätte. So möchte ich nicht leben.
Sei‘s drum.
Aber dafür haben wir gegen Mittag einen weiteren Meilenstein mit dem Rad erfahren. Wir haben die 9.000 Kilometer voll gemacht! 🥳
Um 12h die 9.000 Kilometer erreicht in Altsteußlingen… über einige Kilometer bergauf mit „schwerem Boden“
So mussten wir lange warten. Nach fast 45 km haben wir einen Gasthof in Eglingen gefunden, der auch geöffnet hat. Die Gelegenheit haben wir sehr gerne genutzt. Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich deftige Hausmannskost gegessen. Sehr lecker.
Das Rad in Sichtweite 😊
Gegen drei Uhr ging’s wieder in die 🥶
Ein Hotel in Gomaringen habe ich bereits gebucht. Da entfällt schon mal die Suche.
13 Kilometer vor dem Ziel gab es natürlich noch eine Strassensperrung mit Umleitung, die uns viel Zeit und zusätzliche Höhenmeter beschert hat.
Mittlerweile fing es an mit Schneegriesel und es war stockfinster. Die Umleitung ging bergab durch finsteren Wald in Serpentinen auf einer schmalen Straße, auf der es absolut keine Beleuchtung gab, geschweige irgendeine Art von Fahrbahnmarkierung. Die entgegen kommenden Autos waren wohl sehr überrascht, hier ein Rad zu sehen. Uns hat das Licht der Autos sehr zu schaffen gemacht. Hat aber auch ein wenig geholfen, die Strecke zu erkennen.
Als wir dann endlich kurz vor 18h am Hotel angekommen sind … ist uns ein Stein vom Herzen gefallen und die Anspannung ließ nach.
Der Nebel hat sich gehalten, auch wenn die Sicht etwas besser geworden ist. Die Temperatur bewegt sich zwischen ein bis drei Grad.
Da fällt es uns nicht schwer, dass Frühstück auszudehnen … vor allen Dingen auch wegen der netten Gastgeber. Deshalb ist es auch schon elf Uhr, bevor wir uns wieder auf die Straße begeben.
Die ersten Kilometer geht es beständig bergauf, wenn auch moderat gegenüber den letzten Tagen.
Gegen Mittag zeigt sich endlich die Sonne und die Temperatur klettert auf sagenhafte fünf bis sieben Grad.
Reste von Nebelschwaden hängen noch in der Luft
Wenn man ein gutes „Plätzchen“ im Windschatten gefunden hat … merkt man noch die Kraft der Sonne. Sobald man sich in Bewegung setzt, ist es schnell wieder ungemütlich 🥶
Aber die Strecke mit der sagenhaften Natur lässt uns die Strapazen fast vergessen. So haben wir Schongau erreicht und machen eine Aufwärmpause mit Kaffee und Kuchen.
…auch das gibt es noch 😊
Leider ist die restliche Strecke bis Türkheim rar gesät (nämlich mit NULL) mit Einkehrmöglichkeiten. Dafür ist es einfach zu dünn besiedelt. Jedenfalls auf unserer gewählten Strecke.
Das heutige Tagesziel haben wir dadurch schnell erreicht und begeben uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Viel Auswahl gibt es hier nicht. Bei der ersten Anfrage: keine Zimmer frei.
Aber bei der zweiten gab es noch während des Telefonats die Zugangsdaten und wir konnten unser Zimmer beziehen 😁
Sehr schöne Unterkunft! … auch fürs Rad.
wenigstens überdacht und vor Regen geschützt
Ein wenig frisch machen und aufwärmen … danach beim „Kleinen Italiener“ lecker gegessen und getrunken.
Heute hatten wir keine große Aufwärmphase, gleich nach den ersten paar hundert Metern ging es in die „Wand“. Die ersten fünf Kilometer ging es mit durchschnittlich 18% Steigung in Richtung Seefeld. Von 620 auf 1225 Höhenmeter.
Das bei Temperaturen um die vier Grad. Das fahre ich dann doch lieber bei höheren Temperaturen 😣
Das war für heute auch der dickste Brocken, den wir zu bewältigen hatten.
Verschnaufpause bei 18% Steigung Ducati im „Skigebiet“
Runter nach Mittenwald ging es über traumhafte Wege mit fantastischen Blick auf die Berge.
An der Isar🥶 aber traumhaft schön
Es ist eigentlich kaum in Worte zu fassen und zu beschreiben. Das muss man selbst erlebt haben!
Dazu bei dem Wetter, einfach traumhaft. Da werden wir noch einmal so richtig für unsere Anstrengung belohnt.
In Garmisch eine Aufwärmpause in einem Café.
Auch die anschließende Tour abseits der großen Straßen …. 🥰
Nach fünfzehn Uhr kam aus dem Norden eine riesige „Wolkenwand“ in Form von Nebel auf uns zu gerollt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Schlagartig wurde es so richtig 🥶. Sonne gab es schon, bedingt durch die blockierenden 🏔️, nicht mehr.
So haben wir die nächste Möglichkeit für eine Unterkunft gesucht und in Grafenaschau in einer kleinen privaten Herberge mit Café eine gefunden.
Sie mussten erst noch ein Zimmer herrichten. In der Zwischenzeit haben wir Familenanschluss gefunden bei der kleinen Marissa 😁 (Oma und Mama waren im Café eingebunden).
Mit einer Kleinigkeit zum Essen und 🍻 dazu, haben wir die Zeit überbrückt und mit der kleinen Marissa viel Spaß gehabt.
Es war recht frisch heute Morgen bei fünf Grad, dafür aber wieder sehr sonnig.
Nachdem wir uns aus dem Ort raus bewegt haben, ging es moderat von den Höhenmeter weiter.
Leider führte der Radweg immer wieder relativ weit weg von der Straße über zum Teil doch heftige „Rampen“. Das machte es sehr schwer.
Die letzten Kilometer führte der Weg entlang der Straße bis zum Brenner.
Dort ging es nach einer Kaffeepause hinunter auf der B181 bis Matrei. Dort haben wir nach einer Aufwärm- und Teepause die Bundesstraße verlassen und sind über die Dörfer nach Innsbruck.
Auch da gab es wieder einige heftige „Rampen“. Die wunderbare Aussicht hat uns entschädigt.
Kurz vor Innsbruck ging es in Serpentinen bei durchschnittlich 10% Gefälle abwärts. Wir mussten wieder eine „Abkühlpause“ für die Bremsen machen. Die hat, dank der niedrigen Temperaturen, nicht lange gedauert.
In Innsbruck nochmals eine Aufwärmpause, bevor es zu unserem heutigen Ziel in Zirl ging.
Eine wirklich sehr schöne und tolle Tour mit einem fantastischen Blick auf die Berge.
Morgen früh wird es gleich wieder richtig zur Sache gehen, wenn wir die Berge in Richtung Deutschland bezwingen wollen.
Heute morgen ist es knapp über dem Gefrierpunkt. Die Luft ist kalt und der Himmel strahlend blau.
Als wir gegen halb elf losfahren, hat die Sonne es schon geschafft die Temperatur auf neun Grad aufzuwärmen.
Brixen ist schnell erreicht.
Nach Vahrn wurde es wieder abenteuerlich. Der Radweg zum Brenner wurde durch einen kleinen Ort mit steilen Rampen und „Wanderwege“ geführt. Ich war hin und hergerissen, da Komoot eine andere Strecke vorgeschlagen hat.
Wir haben uns für den bisher toll ausgeschilderten Radweg entschieden.
Ein 😣 FEHLER. Nachdem wir uns gequält haben … kommen wir an eine Strassensperre.
Also wieder zurück und doch die Komoot Tour genommen. Die hat genau diesen gesperrten Abschnitt umfahren.
Vollsperrung
Tja, so ist das Leben.
Danach ging es auf und ab mit zum Teil heftigen Rampen über 20% Steigung. Und das bei knapp neun Grad. Das saugt die Kräfte regelrecht ab 😣
Die Senken im Schatten (auch die Wiesen) waren gefroren. Da mussten wir sehr aufpassen … war verdammt glatt.
In einem Hotelrestaurant haben wir uns aufgewärmt, etwas gegessen und heiße Getränke genossen.
Da haben wir uns entschlossen, nur noch bis Sterzing zu fahren. Ein Hotel gebucht und die letzten knapp 17 Kilometer in Angriff genommen.
Wieder ein sonniger Tag bei morgendlichen sieben Grad Celsius um acht Uhr.
Nach dem Frühstück ist die Sonne schon über die Bergspitzen gestiegen und die Temperatur hat gleich um zwei Grad zugelegt.
Kurz vor zehn sind wir wieder auf der Straße und nach wenigen Minuten auf dem Radweg entlang der Etsch in Richtung Bolzano unterwegs.
Da wir am gestrigen Tag durch die Umfahrung des Erdrutsches viele Kilometer mehr gefahren sind ohne voran zu kommen, wollen wir heute versuchen bis Bozen zu kommen.
Durch einige Baustellen 🚧 auf dem Radweg werden es dann doch wieder mehr Kilometer.
Auch Absperrungen auf dem Radweg können uns nicht stoppen Südtirol ist erreicht Noch ist nicht alles abgeerntet
Da die Sonne durch die Berge rundherum schon vor ihrem Untergang das Etschtal verlässt, sinkt die Temperatur sehr schnell und es wird richtig kühl.
So entschliessen wir uns für einen Stopp und werden in Margreid an der Weinstraße fündig.
Das Hotel ist super und das Essen auch!
Nachdem wir uns gestärkt haben, planen wir noch die morgige Tour mit Zwischenstopp in Bozen.
Dort wollen wir uns mit ein paar wärmeren Klamotten zum Radeln eindecken.