Tag 102

Die Nacht wurde erst spät nach Mitternacht ruhiger. Im „Zentrum“ war große Party mit Live Musik und ordentlich „bumbum“

Und unsere direkten Zeltnachbarn waren auch nicht ohne …

Die haben am frühen Morgen schon für die entsprechende Gesangseinlagen gesorgt, nachdem die „Box“ mit dem Handy gekoppelt war. Ich glaube, der Typ war auf dem ganzen Platz zu hören.

Nachdem wir uns „gangbar“ bekommen haben, sind wir ins Café und haben uns Kaffee und Donuts als Frühstück gegönnt.

Kurz vor 12h haben wir den Platz verlassen und haben am „Markt“ gehalten. Uns die riesige Auswahl an Meeresgetier angeschaut und ein bisschen Obst gekauft.

Im Supermarkt gegenüber dann Wasser und Energiedrinks für mich.

Ausserhalb der Stadt haben wir für Fotos angehalten. Dazu gesellten sich ein Wohnmobil und ein Pkw mit Münchner Kennzeichen.

Ein Pärchen mit einem kleinen Kind. Die sind schon seit April unterwegs und schauen sich in Portugal für eine „Bleibe“ für die kommenden Jahre um. Zur Zeit ein bisschen Elternzeit und zum Teil arbeiten aus der Ferne.

Nach eine bisschen gemeinsamen Austausch sind wir wieder weiter auf die heiße Straße.

Unser heutiges Ziel

Eine Routine mehr, Zelt aufbauen. Frisch machen und ab zum Essen. Thailändische Küche in einem kleinen portugiesischen Dorf.

Mit einem Spaziergang den Abend genießen und dann ins …. Bett/Zelt 🤗

45,57 km und 353 Hm

Ach ja …. morgen werden wir wohl in Sagres ankommen. 😊

Tag 101

Ein ganz besonderer Tag für uns. Danke MLML ❤️für die Zeit zusammen.

Kaffee ans Bett an diesem Morgen besonders „wichtig“

😊

Frühstück war gut, der Kaffee mal wieder sehr lecker. Leider nicht so selbstverständlich. Die Unterkunft war schon sehr schön.

Pool im Garten

Ruckzuck war das Rad fertig gepackt und los geht’s.

Doch … oh Schreck 😳🤪

… wollte uns Komoot schon wieder querfeldein schicken. Die Route zeigte eine „Straße “ ein Stück weiter. Dachte, umfahren wir das Stück einfach. Pustekuchen 🤮

Straße ging über in Schotter und nach kurzer Zeit in Sandpiste. Was für ein Dreck, im wahrsten Sinne des Wortes.

Nach wenigen Kilometern wieder festen Boden unter den Rädern. Und dann habe ich gesehen, das ein Rennradfahrer die Strecke, die wir umfahren haben, abgebogen kam. Die Autobahn begann erst hier. So ein Scheiss … hätten wir uns ersparen können. Soviel zu Routenplaner.

Naja, der kommende Teil war super. Schöne Strecken und wenig Verkehr. So kamen wir schnell in Sines an. Toller Blick von oben.

Am Strand eine Bude angefahren. Wurde von einem Motorrad Club betrieben. Mr. „President“ persönlich war anwesend und wir haben uns angeregt unterhalten.

Tolle Sache, was die machen für Alte und bedürftige Menschen. Hut ab.

Eine selbstgemachte Sangria getrunken, einen Aufkleber von ihren Club bekommen (ziert das Rad). Die fahren fast alle wirklich „alte“ (>20 Jahre) Mopeds …

Noch einen Deutschen aus Singen getroffen, der hier gerade Urlaub macht. Die Welt ist doch so klein.

Sines -> Strand, Industrie Hafen und petrochemischer Hafen. Alles in Sichtweite. Schön ist etwas anderes. Ein paar Kilometer raus aus der Stadt in südlicher Richtung links (Landseite) ein in 2022 stillgelegtes Kohlekraftwerk, was 12% der Emissionen von Portugal emittierte. Schon krass!

Aber die Küste einfach nur traumhaft schön. Geschwungene Straße entlang der Küste. Sehr schön zu erfahren.

Porto Covo auch wieder ein Träumchen von portugiesischem Dorf//Städtchen.

Die restlichen Kilometer zu unserem Tagesziel verliefen ruhig. Ist fast nicht mehr zu toppen.

Campingplatz erreicht, „eingecheckt“ … keine 26€ inklusive Strom. Platz sollen wir uns suchen und das nehmen was uns gefällt. Habe ich so auch noch nicht erlebt. Haben ein schattiges Plätzchen gefunden und Zelt aufgebaut.

Nachdem wir uns erfrischt haben, erst einmal etwas essen gehen. Kleines Restaurant gefunden. Portugiesische Küche … einfach und lecker und preiswert.

Alles in allem ein sehr schöner Tag für uns an diesem besonderen Tag. Siebenundvierzigster Kennenlern- Verlobungs- und Hochzeitstag! 🤗🥳

Danke Michaela! 🫶

Schöner Abschluss des Tages 🫶
56,3 km und 418 Hm

Tag 100

Nach einer unruhigen Nacht … ab zum Frühstück. Die morgendliche Routine des Rad bepacken passiert fast wie in Trance.

Auf zum Hafen, der Plan ist: Autofähre nach Tròia. Vorher noch mit Saft und Frischwasser versorgt.

Autofähre sehr gut organisiert. Prinzip ist ähnlich wie Glückstadt-Wischafen. Die Fähre auch. Knappe halbe Stunde Überfahrt.

Gefühlt wieder endlose Weite, wüstenartig wirkend, wenn nicht der spärlicher Baumbewuchs links und rechts der fast geraden Straßen wäre.

Dann ein krasser Wechsel.

Wir kommen in den Ort Comporta, mit einem Reismuseum?! Mir ist das wirklich sehr grün auf den Feldern aufgefallen. Erst wo der Wind aus der richtigen Richtung zu uns wehte, war der starke Geruch der Reisfelder präsent riechbar. Das hatte ich so stark das erste Mal in Japan kennengelernt.

Reisfelder so weit man blicken kann

Gleich in den Ort abgebogen und eine Pause gemacht bei lecker Kaffee und Alkoholfreien Bier.

Nach der Pause, kurz vor dem Ortsausgang haben wir noch einen anderen Radfahrer getroffen. Ich habe ein freundliches Moin gesagt und er überrascht … oh, ihr seid deutsch.

Da standen wir nun in der prallen Sonne und haben bestimmt eine viertel Stunde geplaudert über unsere Touren. Er hat nach seinem Studium eine „Auszeit“ geplant und ist in Frankreich gestartet und war noch mit Pausen nach Faro unterwegs. Gegenseitige gute Wünsche und viel Spaß gewünscht, sind wir wieder unseres Weges …

Und dann große „Flugschatten“. Wir schauen nach oben und sechs Störche im Formationsflug …

Die Straße entlang sehr viele Horste links und rechts und noch mehr Störche. Passt auch mit den kilometerlangen Reisfelder zusammen. Ideale Bedingungen für diese großen prächtigen Vögel.

Weiter ging es wieder durch viel Natur, zum Teil mit mehr schattenspendenden Bäumen und viel Wind. Eine schöne Tour wo auch die Temperaturen überraschend weniger quälend waren als die vergangenen Tage.

Die Suche nach einer verfügbaren Unterkunft hat uns einige Kilometer gekostet. In Melides haben wir uns „wund gesucht“ 🥳

Entweder war alles ausgebucht oder die Unterkunft gab es einfach nicht mehr. Auch da versagt die Aktualität von „Google“.

Schwere Lektüre in Melides

Man merkt: August -> Urlaubszeit! Die zeitnahe Suche nach für uns bezahlbare Unterkünfte funktioniert nicht mehr so einfach wie zuvor.

Ab jetzt müssen die Campingplätze mit eingeschlossen werden. Mal schauen wie es weitergeht 🤗

Tag 99

Wir haben heute Morgen noch einen Hinweis für eine Autofähre in Belem erhalten. Nur fünf Kilometer in die andere Richtung. Wir versuchen es …

Bei der Ankunft schwant mir nichts gutes. Die Fahrspur für den Autoverkehr ist gesperrt. Wir fragen gleich mal den Security Mann was denn da los ist.

Fähre kaputt. Es fährt nur eine Personenfähre. Da müssen wir bis zur Ankunft warten. Da wird dann ein Mann von der Fähre entscheiden, ob wir mitfahren können/dürfen. 🥳

Die Zusammenfassung des Tages bedarf einer „Aufarbeitung“. … und kommt später

Es ist genauso ein Typ Fähre, wo am Vortag am Anleger in Lisboa die Mitfahrt verwehrt wurde. Tja, Willkür lässt grüßen 🙋🏼‍♂️

Nun ja, hier durften wir mit. Also Michaela los und 🎫 kaufen und ich schon mal mit dem Rad die Gangway runter zur Fähre. Die Überfahrt dauerte nur wenige Minuten mit einem Zwischenstopp nach Trafaria. Auch nicht viel mehr, als die Tour von Teufelsbrück nach Finkenwerder über Rüschpark 🤗

Dort angekommen haben wir gleich ein Restaurant direkt am Wasser aufgesucht und gute portugiesische Hausmannskost gegessen. Mal wieder sehr lecker 😋.

Dabei die Tour für heute neu planen, da wir nicht mit einer Fährfahrt gerechnet haben. Neues Ziel ist in Richtung Setúbal. Der Anfang der Tour verlief auch reibungslos … bis zu einem Zwischenstopp in Pinhal Verde. Da wollte uns Komoot durch die „Pampa“ führen. Man konnte eine Sandpiste im Nichts erahnen. Das konnte nicht sein 🤪🧐

Also Googlemaps bemüht. Dort wurde eine alternative Route angeboten. Die sah eigentlich ganz gut aus. Aber schon nach wenigen hundert Metern wurde es eine Schotter- dann eine Sandpiste.

Es wurde immer schlimmer. Tiefer Sand, Weg zu Ende … Zaun im Nirgendwo! … und wir kreisten immer um die Autobahn herum. Das war das eigentliche Problem. Alles nur auf Autos ausgerichtet. Wenn die normale Straße kurzfristig in eine Autobahn übergeht und man nach wenigen Kilometern wieder abbiegen kann, ist das für Autos auch völlig in Ordnung. Radfahrende wurden stumpf ignoriert. Auch in Portugal dürfen Fahrräder nicht auf die Autobahn 🥳

Ausschnitt aus unserer Odyssee im „Nirgendwo“

All die tollen „Navi Apps“ haben ihre Funktion eingestellt, da sie keine „Strassen“ oder Wege an unserer Position feststellen konnten. Wie aus dem Ausschnitt erkennbar ist.

Sogar die Offline Maps haben den Dienst verweigert. Position festgestellt, aber den nächsten ausgewählten Punkt (feste Strasse an nächstgelegenem Ort) wollte auch die App nicht routen … man kann es erahnen: da es keine ausgezeichneten „Wege“ gab. 🤪🤮

Dazu kam der teilweise sehr tiefe und weiche Sand, in dem wir uns öfters festgefahren haben. Das Rad im Sand bis zum Motor versunken. Michaela am schieben und ich im kleinsten Gang mit viel Motorunterstützung mussten wir uns dort raus kämpfen. Das in praller Sonne bei über 30 Grad.

Das war sehr herausfordernd!😰 🥵

Glücklicherweise kamen wir ganz in der Nähe der eigentlich geplanten Route wieder in die Zivilisation zurück. Auch wenn es fast an einer Schranke gescheitert wäre. Es gab einen schmalen Durchgang für Fußgänger. Mit einem Einzelrad wäre man mit viel Gefühl und rangieren auch noch durchgekommen. Aber wir … keine Chance. Ein Stückchen weiter habe ich dann ein Loch im Zaun entdeckt. Da hatten andere wohl ähnliche Probleme. Jedenfalls war der Zaun dort mit Gewalt platt gemacht worden. Für uns ein Glück 🍀!!!!

So konnten wir wieder auf eine normale Straße kommen.

Die nächste Bar angefahren und erst mal ein paar kühle 🍻 und den Staub abwaschen …

69,71 km und 701 Hm

Tag 98

Gut erholt und ausgeschlafen gibt’s erst mal einen Kaffee ans Bett 🤗. Ein Joghurt und eine Apfeltasche und später eine 🍌 ergeben ein Frühstück.

Danach ist das Rad dran. Ein etwas größerer Check nach all den vielen Kilometern und und Bergen ist wichtig, bevor es morgen wieder auf die Straße geht. Am Wichtigsten Schrauben, Bremsen inklusive der Belege, Speichen etc.

Noch den Putzlappen schwingen und den Strassenstaub entfernen. Das Rad ist wieder bereit.

Wir machen uns auf zum Schiffsterminal, denn wir wollen die Möglichkeit einer Fährüberfahrt nach Cacilhas nutzen. Da wir aber schon schlechte Erfahrungen mit der Radmitnahme gemacht hatten … wollte ich das persönlich klären. Online konnte ich das nicht in Erfahrung bringen. „Normale“ Einzelräder sind kein Problem, aber wir haben bekanntlich kein normales Fahrrad.

Am Ticketschalter Fotos vom Rad gezeigt und unser Anliegen erklärt. Die Dame schnappte sich das Handy und weg war sie 😳

Kurze Zeit später war sie zurück (mit Handy 😂) und mit knappen Worten hat sie die Mitnahme des Rades verneint!

🤮🤮🤮 Keine Antwort auf meine Frage wieso denn nicht.

Die Fähre konnten wir am Terminal ja schon sehen. Die Zugänge waren groß genug und die Durchgänge im Terminal auch.

Das Verhalten (keinerlei Erklärung zu geben) hat mich echt verärgert 😡!

Echt Blöd. Jetzt dürfen wir einen Tag und gute 80 Kilometer extra fahren, nur um den Tejo zu queren.

… bei den Steigungen sollte das kein Problem sein, wenn man die richtige Straße erwischt
Pink Street

Nach einem guten Gläschen weißen Port und Kabeljau Frikadellen in Eierform (mit Portugiesischen Schafskäse und ohne) habe ich mich wieder beruhigt 🥳😮‍💨🤣

„Fischfrikadelle“ mal anders mit Port
diese zusätzlich mit Schafskäse gefüllt

Aber …

Zwei ganze Tage Lisboa reichen mir. Zu voll, zu viel Verkehr mit all dem Lärm, Abgase und Gehupe. Dazu das andauernde angequatsche, ob man eine Tour mit ihren Tuk Tuks machen will. Das brauche ich nicht mehr.

Ich freue mich auf die morgige Tour, auch wenn es wieder viel Sonne und Wärme auf der Straße bedeutet.

Nun sitzen wir, ich denke: mittlerweile unser Lieblingsplatz in Lisboa, im Jardim São de Pedro de Alcãntara bei Sangria im Schatten und lauschen den Klängen von zwei Musikern (E-Geige und -Gitarre) die ein Mix von wirklich tollen Klassikern spielen.

Tag 97

Zweite Nacht, neuer Morgen … langsam sind wir in Lisboa angekommen. 🤗

Nach einem oder zwei Kaffee im Bett sitzend, haben wir uns Gedanken für den heutigen Tag gemacht. Auf jeden Fall nichts über die Mittagszeit unternehmen! Dafür ist es einfach zu warm 🥵

Gegen 11h sind wir um die Ecke, nur wenige Gehminuten in ein Café. Dort gibt’s wirklich lecker zubereiteten Cappuccino und dazu gut belegte Brote/Brötchen (die auch den Namen verdienen) und nicht so komisches „Pappbrot“.

Gemütlich gefrühstückt und wieder zurück in die Unterkunft. Ich habe mich noch mal hingelegt und bin tatsächlich wieder eingeschlafen. Kurz nach 15h haben wir uns dann auf den Weg gemacht.

Idee war quasi einen Bogen um die Altstadt und von Norden durchzulaufen. Der Weg führte über den Botanischen Garten der Uni (sollte aber Eintritt kosten). Da es in der Sonne immer noch zu heiß war und wir keinen Bock auf lange Spaziergänge in der prallen Sonne hatten, haben wir uns dagegen entschieden. Wir brauchen ein schattiges Plätzchen zum chillen.

Bei einem Torbogen/Durchgang zwischen den Häusern konnte man einen tollen Blick auf die Stadt werfen. Am Ende gab es ein Restaurant und ein 5*-Hotel. …. was sonst.

An der Ecke des Durchganges auf der Straßenseite gab es eine Bar mit einer alternativen Sitzmöglichkeit. Wenn es in der Sonne nicht zu heiß gewesen wäre … hätte man da bestimmt nett chillen können.

Tollen Platz im Jardim de São Pedro de Alcãntara gefunden. Tolle Aussicht über die Stadt und den Tejo. Es wehte ein gutes Lüftchen und so konnten wir es gut aushalten und genießen. Bei einer Weissweinschorle und Wasser haben wir die Aussicht und die Zeit genossen.

Ein Stückchen weiter, durch die Bäume und das Grün zuerst nicht sichtbar, gab es Buden mit Getränken und Snacks und eine kleine Bühne. Dort waren gerade ein paar Leute mit dem Aufbau von Boxen und dem entsprechenden Equipment beschäftigt. Michaela hatte an einer der Buden nachgefragt … und es sollte gegen 18h Livemusik geben.

Tja, also🍷 und etwas zu essen geholt und gewartet. Gegen 18:30h ging es denn auch los. Es gab Fado … wie 😎. Eine Sängerin und ein Sänger haben nacheinander ein paar Lieder gesungen im Zusammenspiel mit den beiden Gitarristen.

Wirklich ein sehr schöner Gig für etwas über eine Stunde. Mit ein bisschen Werbung für die tolle „Bairro Alto“ hier in den Gassen und all die Restaurants und Bars, eben zum Teil auch mit Live Events.

Danach haben wir uns auch wieder auf den Weg gemacht durch die Gassen der Altstadt.

Durch Zufall auf ein „Japanese Street Food“ Restaurant gestoßen. Doch noch eine Kleinigkeit essen.

Kurz vor der Unterkunft in einen Supermarkt und etwas zu trinken und noch Obst gekauft für morgen 🤗

Ein entspannter Tag und schöner Abend geht zu Ende.

Tag 96

Erster Tag in Lisboa ohne aufs Rad zu steigen und loszuradeln 🥳

Ausgeschlafen wollen wir uns nach draußen wagen … mittlerweile haben wir schon 26 Grad und es soll noch die 33 Grad erreicht werden. Mal sehen wie heiß es in der Stadt mit den ganzen engen Gassen gefühlt werden wird.

So sind wir, mal wieder, erst in der Mittagssonne los … unser Ziel -> ans Wasser. Da sollte es etwas frischer sein. Luftfeuchtigkeit war höher und damit auch schwüler. Nachdem wir in einem wirklich kleinen Café verschiedene Getränkevariationen von Kaffee genossen haben, inklusive süßen Gebäcks, ging es denn weiter an den Hafen.

… für touristische Zwecke
inklusive „Kreuzfahrer“
und Sightseeing von FRS „Hanseblick“. Fühlt man sich fast wie zuhause

Der Blick aus einem Restaurant. Auch die Einheimischen bestätigen, dass es für sie ungewöhnlich warm sei. Es sind dann auch 34 Grad im Schatten geworden.

Wir wollen zurück zur Unterkunft und uns runterkühlen, um dann in den Abendstunden wieder raus zu gehen. Auf dem Weg natürlich durch die City mit einigen ihrer Sehenswürdigkeiten …

Gin aus Hamburg in die weite Welt
auch wir waren dort

Nach dem Abendessen ein Gang um die Ecke. Bei den Temperaturen ist draußen noch viel Volk auf der Straße und unterwegs, so auch wir 🤗

kleine Grünfläche gesäumt von Bars und Restaurants
Absacker im „Edelweiss“

Ein Schweizer, der seit 16 Jahren hier in Lisboa lebt und sein Lokal betreibt. Obwohl die Speisekarte mit der Zwiebelsuppe, hier betitelt als Schweizer Gericht, ein bisschen übers Ziel hinaus geschossen ist 🥳

Wenn wir denn schon nicht mit dem Fahrrad unterwegs waren, haben wir uns wenigstens zu Fuß neun Kilometer durch Lisboa (auch bergauf und bergab) bewegt.

Reicht auch für heute. Mal schauen wie warm es morgen wird. Wetter soll stabil ohne Wolken bleiben.

Tag 95

Ein sonniger Tag heute. Es kann so richtig warm werden.

Ein letzter Blick vom Balkon

Den ganzen Morgen wurden die Tische und der Sonnenschutz aufgebaut für den morgigen Markt, den wir leider nicht mehr mitbekommen.

Pause vor der Sonne

Pause mit Kaffee und etwas süßem Nachtisch. Es ist Mittagszeit und das Restaurant ist voll. Es werden hier auch viele Gerichte rausgeholt -> „TOGO“

Dort sprach uns auch ein Mann an, ob er das Rad fotografieren 🤳 könnte. Das haben wir natürlich bejaht. Als wir dann los sind, hatte er sein bestelltes „Essen“ dabei und fragte wo wir denn herkämen. Er war sehr erstaunt und wünschte uns weiterhin viel Glück bei der Reise.

Überhaupt sind unsere Erfahrung bei Begegnungen sehr positiv. Wir werden viel von Autofahrern gegrüßt und wir werden auch viel fotografiert 🤗. Zum Teil bremsen sie auf unser Tempo runter und sprechen uns an. Der Verkehr dahinter nimmt es gelassen. Niemand hupt oder überholt genervt. Ist schon eine tolle Erfahrung.

Wer weiß, in welchen sozialen Netzwerken wir schon viral gehen 🥳🤪

Also Alexander: dein Name (der des Rades) wird mindestens in Europa in aller Munde sein. Obwohl … ist nicht ganz richtig. Wir sind auch schon von Amerikaner angesprochen und fotografiert worden. Mit denen hatte ich mich (war bei einem Restaurant nach dem Essen) noch angeregt unterhalten. Er war sehr begeistert und hatte viel nachgefragt über unser Vorhaben.

Weinanbau

Die Weinanbaugebiete werden mehr und auch größer. Auch die ersten großen Kellereien konnten wir am Wegesrand erkennen mit ihren großen Tanks.

Heute ging es quer durchs Land in Richtung Lisboa. Entlang der Küste wären es einfach zu viele Kilometer geworden und eine extra Übernachtung wollten wir nicht mehr machen.

Und heute gab es wirklich wieder viele echte Kackwellen 😣🥵🤪

endlich die Stadtgrenze erreicht

Der Moloch Lisboa hat sich schon länger angekündigt mit vielen Hochhäusern in den Vorstädten.

Stierkampfarena
Japanisch essen 🥣
mit japanischem Bier
sehr lecker, kommt fast ans Original. Sind nur nicht die echten Ramen 🍜

Noch einen kleinen Abendspaziergang nach dem Essen gemacht. Die ersten Eindrücke von der quirligen Stadt auf uns einwirken lassen. Ausserdem können wir nicht genug bekommen von dem auf und ab. Also müssen wir das zu Fuß auch noch machen 🤣

Dabei noch ein wenig den Sonnenuntergang mitbekommen.

Sonnenuntergang in Lisboa

Das war’s dann auch für heute. Es war ein sehr schöner, aber auch sehr heißer (über 30 Grad) und anstrengender Tag für uns.

Wir haben für die kommenden Tage das Rad im Parkhaus der Unterkunft abgestellt und werden es auch erst bei der Weiterfahrt am 07.08. wieder bewegen.

Jetzt freuen wir uns auf ein paar Tage mal zu Fuß unterwegs zu sein.

63,58 km und 1134 Hm

Tag 94

Der Tag beginnt entspannt in einem Café, bevor wir uns auf die heutige Tour begeben.

Die beginnt gleich nach den ersten Kilometern mit Hindernissen. Baustelle 🦺 über eine Bahnstrecke. Natürlich ohne Hinweis wie zu umfahren 🤗

War aber keine große Sache, ein paar Kilometer mehr … was soll’s.

Die Strecke bis Peniche verging tatsächlich wie im Fluge 🤗

immer wieder diese Windmühlen. Einfach schick

Vor Peniche kamen wir in Ferrel durch einen „Kunstkreisel“ …

Eine Pause an einer Strandbar vor der eigentlichen Halbinsel Peniche mit 🍻 und reiflicher Überlegung hat uns dazu bewogen, Peniche (und weitere zehn Kilometer) auszulassen.

Da die Sonne immer präsenter wird, werden wir etwas abkürzen und Santa Cruz als heutiges Ziel anfahren.

Zum Teil abenteuerliche Strecken durch Gemüseanbaugebiete mit viel Plastik … über Stock und Stein und von Regen ausgewaschenen Sandpisten. Bis kurz vor Porto Nova, dann ging es wieder entspannt an der Küste entlang. Ein paar K…wellen später kam Santa Cruz in Sicht.

Einfach traumhaft!

Toller Tag, toller Strand, tolles Essen, toller Wein und noch leckerer Nachtisch. 🤗🥳

nach Sonnenuntergang
Der Strand wir vom angespülten Seetang befreit
57,72 km und 736 Hm

Tag 93

01. August 2024

Heute beginnt der vierte Monat unserer großen Reise mit dem T-Trike. Wir können es selbst kaum glauben, dass wir es bis hierher (Portugal – São Pedro de Moel) geschafft haben.

In spätestens zwei bis drei Tagen werden wir Lisboa erreichen. Da sind wir beide sehr gespannt, wie die Großstadt auf uns wirkt. Wir mögen ja eher das beschauliche, überschaubare der kleineren Städte und Dörfer. Da steckt halt mehr Authentizität dahinter und es ist nicht so sehr auf die Ausbeutung der Touristen ausgerichtet. Genug ….

Freuen wir uns auf das was noch kommen wird!

…. mal wieder ein Tag mit „Bergen“. Hatten wir lange nicht mehr.

was sind wir froh, dass die Sonne sich versteckt hält

In Nazaré geht es ziemlich steil bergab und bergauf in der Stadt. Wir meist bergab an den Strand und dort die Promenade entlang.

Es wurde etwas windiger, aber für uns passend schräg von hinten als kleine Unterstützung.

Auf einer der „Wellen“ gab es einen Parkplatz mit einer mobilen „Bude“. Frisch gemachte Pizza geteilt und dazu ein 🍻

Erinnert ein bisschen an Helgoland
könnte auch auf Helgoland gemacht worden sein

Der Ort São Martinho do Porto lag sehr schön mit einer tollen Bucht und Sonne 😎

Wirkt dadurch noch schöner.

Schlussendlich sind wir in Óbidos gelandet. Etwas von der Küste entfernt. Den Bogen müssen wir wegen des Flussdeltas mal wieder machen. Eine Unterkunft ausserhalb der Burgmauern gefunden. Zehn Minuten zu Fuß entfernt. Was für ein Glück. Denn so toll es innerhalb der Stadt ist, Kopfsteinpflaster mit riesigen Absätzen und Löchern … und dann noch steil wäre mit dem Rad eine Katastrophe gewesen.

Stadtmauern ohne jede Art der Sicherung
… ganz schön gruselig
Schwindelfrei sollte man sein
Nippesladen für Touris
Sehr nette und freundliche Mitarbeiter
Lecker Wein aus der Gegend

Gut gegessen und getrunken. Satt, mit den Erinnerungen des Tages geht’s zurück ins Hotel.

63 km und 891 Hm