Genua war schnell erreicht … und der Verkehr erschreckend gruselig. Alles fährt durcheinander und an den Ampeln drängeln sich die Rollerfahrer. Immer mit dem Ziel: wer kommt am schnellsten weg …
Die Luft war grottig schlecht. Wir haben fast eine Stunde durch Genua gebraucht. Das war genug schlechte Luft für eine ganze Woche 😶🌫️
Jetzt haben wir endgültig die Küste verlassen. Es geht wieder in die Berge.
…ganz schön anstrengend Den größten Anstieg im Stück vom Meeresspiegel bis auf 466 Meter für heute ist geschafft78,1 km und 754 Hm
Sehr entspannt ging es bei strahlendem Sonnenschein entlang der Küste los. Nach nur wenigen Kilometern führte der Radweg auf einer stillgelegten Bahnstrecke entlang. Super breit und toll ausgebaut nur für Fußgänger und Radfahrer.
Wir waren beide sehr begeistert. Die einen oder anderen Pausenmöglichkeiten in Form von kleinen „Gartenrestaurants“ lockten die Radfahrenden zur „Pause“.
Das bei bestem Wetter mit viel Sonnenschein und Temperaturen über zwanzig Grad. Die idealen Bedingungen.
In Sanremo haben wir eine Kaffeepause gemacht und den Blick auf den Yachthafen genossen.
Beim Kaffee wurden wir sehr genau beobachtet
Auf der Strecke gab es natürlich auch viele Tunnels.
Hier fließt das Wasser schon länger
Einer hat mich dann aber total begeistert. Dort wurden einige Rennradlegenden geehrt in Form von Hinweistafeln entlang der Decke. Wirklich toll.
In Italien hat der Rennrad Sport ein hohes Ansehen.
Da könnten wir uns in D auch gerne mal eine Scheibe von abschneiden.
Leider war die Strecke in Imperia zu Ende und wir mussten wieder in den normalen Verkehr.
Hier haben wir eine Kleinigkeit gegessen und lecker Bierchen getrunken.
Aber im weiteren Verlauf konnten wir Bauarbeiten beobachten, die den Ausbau der alten Bahnstrecke zum Radweg voran bringen. Sehr schön.
Leider mussten wir wegen solcher Bauarbeiten einen Umweg über die SS1 mit extra Höhenmeter machen.
Natürlich kamen wir auch durch Cervo (dort haben wir 1990 drei Wochen ein kleines Haus bewohnt). Den Weg hinauf haben wir uns erspart.
In Alassio ist das Tagesziel erreicht. Beim Bier haben wir uns eine Unterkunft ausgesucht.
Das war eine sehr schöne Tour heute, wo wir die 8.000 Kilometer geschafft haben.
Endlich wieder ein sonniger Morgen. Das hatten wir viele Tage nicht mehr.
Nach einem typischen französischen Frühstück haben wir unser Rad fahrbereit gemacht. Die Fahrt aus Cannes hinaus war sehr wuselig mit viel Autoverkehr.
Danach war es eine sehr schöne und abwechslungsreiche Aussicht auf die unterschiedliche Landschaft und das Meer.
Nizza war schnell erreicht. Da haben wir eine kleine Pause mit Getränken eingelegt.
Weiter ging es mit vielen kleinen Steigungen und Abfahrten die Küste entlang.
Vor Monaco wurde es etwas bergiger. An einem kleinen Strassenimbiss haben wir eine weitere Pause mit einer Kleinigkeit zu essen gemacht. Nur noch wenige Kilometer bis Monaco. Der Autoverkehr hat zugenommen.
So ist die Weiterfahrt doch etwas stressiger geworden als gedacht. Der Verkehr war die Hölle und wir mit dem Rad mittendrin … das war wirklich nicht schön. Denn ein großer Teil hat uns extrem bedrängt und mit abenteuerlichen Manövern sehr dicht überholt.
… ein kurzer Blick auf Monaco
Da haben wir uns einen Stopp für Fotos erspart. Wir wollten hier nur noch heile raus.
Die italienische Grenze war dann schnell überschritten und der Verkehr wurde wieder deutlich weniger.
In rasanter Abfahrt ging es aus den Bergen hinunter auf „Meereshöhe“ nach Ventimiglia.
Eine Unterkunft für uns und das Rad war schnell gefunden. Ein kleines Hotel mitten in der Stadt von normalen Wohnhäusern umgeben.
Hier ist der Fokus auf Touristen nicht mehr so stark wie an der französischen Küste.
Sehr angenehm, mal wieder ein „Touri“ unter Einheimischen zu sein 😊
Auch wenn der Morgen noch sehr grau ist, wenigstens regnet es zurzeit nicht.
So machen wir uns auf den Weg … um erst einmal ein gutes Frühstück zu uns zu nehmen.
Nach ca. 10 km kommt doch noch mal eine richtige Husche runter. Das war richtig übel. Was für ein Glück nur wenige Minuten. Die haben aber gereicht.
So haben wir uns den Abstecher nach St. Tropez erspart. Bei den Bedingungen ist da nix wirklich zu sehen. Die Küstengewässerwaren braun und vom Türkisfarbenen Meer war nichts zu sehen. Einige Straßenabschnitte waren mit viel Unrat und Sandbänken bedeckt.
Insgesamt war es eine gute Fahrt, auch wenn der Himmel sehr grau war und es heftigen Gegenwind gab.
Auch hatten wir wieder einige Begegnungen mit sehr netten Menschen, die uns gegrüßt haben. Ein Beispiel war ein Belgisches Pärchen die uns hupend und grüssend überholt haben. Wenige hundert Meter weiter stand das Auto am Straßenrand und der Fahrer mit dem Telefon in der Hand, um uns zu filmen. Er winkte uns zu und gab zu verstehen wir sollten weiter fahren, damit er uns aufnehmen kann.
Kurz danach haben sie uns wieder eingeholt und sind neben uns gefahren. Fenster runter … und beide haben uns eine tolle Fahrt und Reise gewünscht. So ein Erlebnis hatten wir das letzte Mal in Portugal. Sehr sehr nette Geste.
In Cannes angekommen, haben wir eine gute Unterkunft gefunden.Nach einem ausgiebigen Spaziergang am Abend … ist jetzt Schicht.
Um 08:30h wurden wir per Schiffsweiter Durchsage aus unserer Kabine „geworfen“ und durften eine gute halbe Stunde warten, bevor wir zu unserem Rad durften.
Ein herzlicher Empfang durch das Bodenpersonal. Es wurde extra ein Tor für ums geöffnet. Damit brauchten wir nicht den langen Weg vom Hafengelände (wie die Autos) fahren. Sehr nett.
Erst einmal ein Lokal gesucht, Kaffee und Croissant 😁
Wir sind schließlich wieder in Frankreich.
Regenklamotten raus und dann haben wir uns auf den Weg gemacht.
Mit einigen Regen- und Trockenphasen.
Frankreich hat uns wieder so empfangen, wir wir im Mai gestartet sind. Mit viel Regen. Bloss die Temperaturen sind ein wenig höher … so um die zehn Grad mehr 😄
In Cavalaire-sur-Mer haben wir uns entschieden nicht mehr weiter zu fahren. Hotel gesucht, uns „trocken“ gelegt und ein wenig spazieren gegangen.
Am Hafen sehr lecker gegessen. Hat uns für den Tag entschädigt.
In der Mittagszeit bei bestem Wetter haben wir unsere kleine Runde gestartet.
Was für ein Glück, geht’s mit der Gesundung gut voran. Und die kleinen Touren brauchen wir noch bis Donnerstag, um so langsam wieder in die Routine zu kommen.
Über Alcudia ging es nach Port de Pollença.
Dort haben wir lecker mal etwas anderes gegessen als die typischen Gerichte.
Nach dieser Stärkung sind wir weiter nach Pollença entlang einer tollen Bergkulisse.
Ein leckeres Eis als verspäteten Nachtisch.
Auf dem Rad „erfahrend“ können wir uns mit Mallorca wieder versöhnen. Das Wetter/Klima spielt natürlich eine große Rolle 😊
Noch haben wir ein paar Tage zum fahren und können ein bisschen die Kondition verbessern.
Donnerstag Nachmittag geht es auf die Fähre und um 17h werden wir die Insel (endlich) in Richtung Toulon verlassen.