Tag 126

Im Schatten vorm Hotel fühlte es sich heute Morgen noch gut an.

Aber sobald wir die Straße erreicht haben und der Sonne ausgesetzt sind … ist es vorbei mit „frisch“ 🥳

Es ist warm …

Zügig geht es raus aus der Stadt. Nach wenigen Kilometern die Abzweigung zum Via Verde de Aceite …

Der Start auf dem Via Verde

Wir sind beide überrascht von der guten Qualität der Strecke. Ich war mir da wirklich nicht sicher. Aber so macht es einfach nur Spaß zu fahren.

Der Weg macht seinem Namen alle Ehre. So weit man schauen kann … Olivenbäume. Bis zum Horizont. Auch die „Berge“ sind bepflanzt, so lange man es mit dem Traktor befahren kann. Was für eine Monokultur.

Am Weg liegen zum Teil noch gut erhaltene Bahnhöfe, die jetzt umfunktioniert wurden.

Kurz vor Lucena haben wir eine Pause eingelegt. Ich musste dringend etwas essen und ein 🍻 zum erfrischen 🤗

Mittlerweile ist die dreißiger Marke auf dem Thermometer geknackt …

Frisch gestärkt geht es weiter. Es ist eine tolle Fahrt und die restlichen Kilometer fliegen nur so dahin.

Der erst Tunnel ist in Sicht. Nur 139 Meter lang.

Bald schon ist Zuheros am Berg mit seinen weißen Häusern zu sehen. Jetzt mussten wir nur noch schauen, wie wir von der alten Bahnstrecke in die Stadt kommen. Komoot wollte uns wieder mal abenteuerlich führen. Das ging gar nicht. Zu Fuß wäre es schon mehr als schwierig gewesen. Schnell mal geschaut … ca. einen Kilometer weiter gab es eine Abzweigung auf die Straße. So brauchten wir nur ein kleines Stück zurück.

Alles ganz easy 🤗

Bloß die letzten paar hundert Meter in die Stadt rein waren echt der Hammer. Steigung von bis zu zwanzig Prozent.

Dafür entschädigt das Hotel. Ist so toll, dass wir kurzfristig eine weitere Übernachtung buchen.

Dachterrasse
Hotel Pool auf der Dachterrasse

Eindrücke aus der Stadt …

56,45 km und 789 Hm

Tag 125

Heute morgen hingen die Brötchen draußen an der Zimmertür. Die restlichen „Zutaten“ waren im Kühlschrank wie Wurst, Schinken, Butter, Marmelade, Milch und Saft. Frisches Obst … alles für ein Frühstück. Kaffee und Tee war auch dabei.

So haben wir in aller Ruhe gefrühstückt. Die Sachen wieder verpackt und das Rad reisefertig gemacht.

Die heutige Tour war ohne große Herausforderungen geplant. Der große Teil der Tour führte durch weite Olivenfelder, zum Teil bis zum Horizont.

Nach Komoot habe ich extra darauf geachtet, dass keine „Schotterpisten“ das Vergnügen stören. Extra Kilometer eingeplant, gerade um diese Situation zu vermeiden.

Tja …. und was passiert 🤮 wieder eine Schotterstraße über mehrere Kilometer. Laut Komoot alles „normale Straßen mit Asphalt“.

Das war der Anfang …

… es wurde noch wild, einspurig mit tiefen schräg laufenden Rillen. Mit einem normalen Auto hätte man die Strecke nicht bewältigen können.

Die Strecke war nicht ganz so schlimm wie die gestrige. Sie war wenigstens als Straße zu erkennen.

Keine Ahnung, wer diese Informationen einstellt.

In Puente Genil angekommen haben wir als erstes eine Bar aufgesucht. Dort uns ein paar 🍻 und Tapas schmecken lassen. Anschließend die letzten eineinhalb Kilometer bis zum Hotel in Angriff genommen 🥳

Tolles Hotel mit Pool im Innenhof. Fürs Rad wurde auch ein Platz in einem zurzeit nicht genutzten Saal gefunden. Ohne das wir extra nachfragen mussten.

Der junge Mann von der Rezeption war ganz begeistert von dem Rad und hat gleich ein paar Fotos gemacht. Das mit dem Fahrrad auf Reisen gehen ist auch ein „Ziel/Traum“ von ihm 😊

Wir haben immer wieder so tolle Reaktionen … und fast alle sind bemüht, das Rad irgendwie unter zu bekommen.

Nachdem wir uns erfrischt haben, nochmals raus in die Innenstadt. Mittlerweile kurz vor sechs Uhr und noch immer um die fünfunddreissig Grad. In der Sonne hatten wir das Gefühl … gleich kräuseln sich die Armhaare 🥵

Die meisten Läden hatten zu, die ein oder anderen begannen ihre Geschäfte zu öffnen. Im Schatten noch ein Bier gezischt und wieder zurück ins Hotel.

Dort sind wir gegen halb neun noch ins Restaurant und haben mal wieder lecker und mit viel Appetit gegessen.

So kann ein Abend zu Ende gehen.

Wir freuen uns schon auf die morgige Tour. Das wird bestimmt sehr schön.

52,54 km und 304 Hm