mit Ventilator haben wir die Nacht einigermaßen überstanden.
Weil das Zimmer so warm war, haben wir ein anderes mit einem größeren Fenster bekommen. Das war im Nachhinein ein 😣
Ein bisschen durch die Gassen geschlendert und eine kleine Bar für ein Frühstück gefunden.
Dabei habe ich ein Schild für einen „Friseur“ gegenüber gesehen. Die Gelegenheit beim Schopf gepackt und Haare ab. Ging flott für 12€
Anschließend noch durch die Gassen und bei einer anderen Bar hängen geblieben. Etwas gegessen und getrunken und den Nachmittag wieder zurück in die Unterkunft und ein wenig geschlafen.
Keine größeren Aktivitäten mehr, ich war einfach nur platt und müde. Der Drang alles sein zu lassen wurde sehr sehr groß
Der Morgen war noch sehr schön mit Frühstück und entspannten Start in den Tourtag.
Dreiviertel der Strecke bis Jerez waren gut zu fahren und mit den entsprechenden Pausen gut zu meistern.
In Jerez haben wir eine etwas längere Pause gemacht und uns bei Eis und kühlen Getränken erholt.
Dann begann der Kampf … 😞🤮😩
Wieder mal wurden Radfahrende komplett ignoriert. Es gibt hier wohl schlichtweg keine, die eine größere Strecke fahren (außer in der Stadt). Die restlichen Kilometer nur Schnellstraßen und Autobahn. Wir mussten wieder über Stock und Stein die abenteuerlichsten Wege suchen und fahren.
Sorry für die harten Worte: das hat mich wirklich angekotzt und meine Laune war im Keller.
Da hat mich das erreichen von El Puerto de S.M. auch nicht froh gestimmt.
Die Unterkunft war schnell gefunden. Gastgeber war sehr hilfsbereit und das Rad hat einen Platz im Innenhof bekommen.
Wirklich altes Gemäuer mit entsprechend kleinen Zimmern … und viel zu 🥵. Keine Klimaanlage.
Für die Nacht haben wir einen großen Ventilator bekommen, welcher auch die ganze Nacht durch lief.
Heute sind wir mal richtig früh losgefahren. 09:56 Uhr … für uns wirklich sensationell 🤗
Und: es war bedeckt mit vielen grauen Wolken, die sehr nach Regen aussahen. Auch wenn es etwas drückend war, so hat der Morgen von den Temperaturen her sehr gut getan.
Das Café um die Ecke war uns aber zu voll und zu laut am frühen Morgen. Also sind wir weiter gefahren.
Auch wenige Kilometer entfernt im nächsten Ort, ein ähnliches Bild. Hier waren zwar die Menschen schon weg, dafür stapelte sich das Geschirr auf den Tischen … und die Bedienung kam dem Ganzen wohl nicht so richtig hinterher.
Dann also auch hier: wieder in die Pedale treten 😊
Der dritte Anlauf war aber der RICHTIGE!
Nette Menschen, sehr aufmerksam und freundlich und wir haben uns mit Händen und „zeigen was es gibt“ auf ein spätes Frühstück verständigt.
Schon bald haben wir Coria del Rio erreicht und haben auf einer abenteuerlichen Fähre den Fluss gequert.
Abenteuerliche Fähre, man steht mit vibrierenden Füßen wie auf StromGuadalquivir
Auf der anderen Seite dann …. Baumwollfelder so weit man sehen kann. Das in dieser so trockenen Umgebung. Jetzt kann ich auch die riesige „Pumpstation“ am Flussufer (kurz nachdem wir mit der Fähre am anderen Ufer angekommen waren) nachvollziehen, die mit ihren wirklich riesigen Rohren, Unmengen an Wasser entnehmen müssen.
Baumwolle
Wir sind flott unterwegs und die Sonne hat mittlerweile gewonnen und die Wolken „verdampfen lassen“. Es ist wieder richtig warm geworden und das Thermometer zeigt wieder 34 Grad an. Jetzt heißt es wieder kühlen mit viel Wasser…
… und schon waren wir in Los Palacios y Villafranca. Eine Möglichkeit, die ich für eine Übernachtung ausgesucht hatte.
das wirklich sehr kühle Bier ist köstlich
Aber wir waren so gut unterwegs, dass wir weitergefahren sind. Vorher habe ich eine Reservierung für eine ganze Wohnung (60€) in Las Cabezas de San Juan getätigt.
Auf der einen Seite der Straße Baumwolle und auf der anderen Seite gab es wieder Reisfelder. Das Bewässerungssystem ist ja vorhanden.
Die letzten Kilometer waren doch wieder anstrengend, da die Hitze weiterhin zugenommen hat. So waren wir froh, als wir die Unterkunft erreicht haben.
unsere heutige Unterkunft … so ganz „los“ sind wir ihn noch nicht
Im Restaurant angemeldet, bezahlt und für ein Platz fürs Rad nachgefragt. Der „normale“ Stellplatz ist natürlich zu klein. Nach kurzer Überlegung … können wir später das Rad ins Restaurant in einen Nebenraum stellen 😳 na klar bin ich dabei.
Eine Dreiviertelstunde später bekam ich den Anruf: los geht’s.
Wohnung ist komplett eingerichtet und hat auch eine Waschmaschine. Also schnell die Wäsche waschen und runter ins Restaurant. 🍻 und eine Kleinigkeit zu essen. Dann Wäsche aufhängen und sich ein wenig ausruhen, bevor das Restaurant wieder öffnet.
Der Versuch, sich draußen ein wenig die Füße zu vertreten, ist an der Sonne und den Temperaturen gescheitert. Davon hatten wir heute schon genug.
75,21 km und 413 HmAbends doch noch mal vor die Tür…wird hier viel als „Ersatz“ von Sangria verwendet
Wir hätten gerne eine weitere Übernachtung gehabt, aber es ist ausgebucht bis kommenden Sonntag. Also weiter …
Wir hatten am Abend vorher noch etwas eingekauft. So gab es denn einen Kaffee und Joghurt und für mich noch ein Proteindrink. So ging es gegen elf Uhr wieder auf die Bahn.
Eigentlich sollte es nach der Wetterapp nicht mehr ganz so warm werden. Aber bereits nach wenigen Kilometern zeigte das Thermometer wieder über 30 Grad an. Mit leichten Rückenwind ließ es sich aber trotzdem gut aushalten.
Nach ca. 12 km gingen die Lenkbewegung merklich schwerfälliger … ein Blick auf die Vorderreifen 😳 schleichender Plattfuß links (der dritte bei Kilometer 6115). Was für ein Zufall kam auf der ansonst geraden Strecke ohne irgendwelche Einfahrten oder Abzweigungen auf der linken Seite eine Einfahrt mit einem großen Gebäude, welches genug Schatten für eine „Reparatur“ bot 🤗
Im Mantel mehrere Dornen gefunden und einen, der wie eine Nadelspitze den Schlauch punktiert hat. Mantel von allen Dornen befreit, Ersatzschlauch (auch schon geflickt) rein und wieder alles montiert. Luftdruck auf beiden Seiten gemessen … und weiter gehts.
In dem wirklich staubigen und sandigen Dorf El Rocío haben wir an einer Bar, nach ca. zwanzig Kilometer, angehalten und etwas gegessen und getrunken. Wir hatten noch kein „echtes“ Frühstück.
Am nächsten Haltepunkt, nach weiteren zwanzig Kilometern, haben wieder ein Restaurant aufgesucht. Da konnten wir nur drinnen sitzen, da es draußen nicht mehr auszuhalten war. Auch nicht im Schatten.
Kaffee, Kuchen und ein Glas 🍺
Wir wollen beide keine großen Experimente mehr machen und entscheiden uns für Pilas als Zielort. Dort haben wir eine Herberge gefunden. Anrufen …. Tür ging auf und die Verständigung lief auf beiden Seiten sehr gut über die gegenseitige Nutzung von Übersetzungen auf dem Handy 🤗
Zimmer bekommen mit Klimaanlage und das Rad konnte mit ins Haus. Die Eingangstüren waren glücklicherweise groß genug.
Jetzt ein bisschen abkühlen und gegen 20:30 können wir uns langsam auf den Weg für das Abendessen machen.
Heute wird unsere Strecke 100%ig kürzer als gestern. 🤗 Es sind fast flache 43 km entlang der Küste.
Es geht nach Matalascañas, welches direkt am Meer und inmitten eines Naturschutzgebietes liegt.
In Mazagón ein kleine Pause eingelegt. Dort gab es frischen O-Saft, Kaffee und Toast. Von dort ging es über fünf Kilometer lang über einen neu gemachten Radweg. Absolut erste Sahne 🤗 … abseits der Straße. Das war schon angenehm. Aber wie immer, es gibt ein Ende.
Die restliche Strecke führte wieder auf der normalen Straße entlang. Wenigstens gibt’s einen breiten Seitenstreifen.
Nach der Ankunft, frisch geduscht und ein wenig in der Stadt umgesehen. Einige 🍻 und ein kleiner Snack.
Sehr leckeres EisEiscafé mit der richtigen DekoKeisverkehr immer wieder mit toller Kunst
Dann zurück und raus aus der Hitze. Gegen halb neun sind wir los an den Strand.
Gerade noch rechtzeitig am Strand angekommen andere Richtung schon fast wieder Vollmond
Nach dem Essen noch ein bisschen spazieren gehen und das viele Volk (inklusive der Kinder) anschauen, welches kurz vor Mitternacht immer noch auf den Straßen unterwegs ist. Das ist typisch spanisch.
44,66 km und 176 Hm
Für die Weiterfahrt hat sich leider ein „Missverständnis“ ergeben. Die Routingplaner Apps haben „alle“ einen Weg entlang der Küste gezeigt. Dabei gibts da nur STRAND. Der ist mit dem Auto schon befahrbar (Polizei und Naturschutz nutzen das), aber für die Öffentlichkeit verboten. Fußgänger und Radfahrer dürfen das benutzen. Aber für uns absolut irrelevant. So muss ich komplett umplanen und einen großen Bogen in Richtung Sevilla machen um nach El Puerto de Santa Maria zu kommen. Bedeutet mindestens einen ganzen Tag mehr.
Es ist definitiv zu warm, auch wenn wir viele kleine Pausen in Bars und Restaurants zum abkühlen und etwas trinken gemacht haben.
In Huelva heute Nachmittag zeigte das Thermometer 40 Grad.
Durch blödes Routing von Komoot (wollte uns mal wieder querfeldein durch Wald und Sandpisten führen) haben wir einige unnötige extra Kilometer gemacht. Die Original Tour wäre nur ca. 63 km gewesen.
Auch der Fahrtwind auf dem Fahrrad fühlte sich an als hätten wir einen heißen Fön vor uns montiert 🥵
Bei dieser Hitze haben wir sogar vergessen, ein Foto von uns beim erreichen der 6.000 km Marke zu machen. 😞
So muss ein normales Bild reichen … (wobei die 431 uns an zuhause und unsere B431 erinnert hat)
6.000 Kilometer während unserer Reise erreicht in Höhe der Ortschaft Cartaya
Ankunft in der Unterkunft, ein großes Softeis unter der Klimaanlage genossen, um wieder runtergekühlt zu werden. Nur noch Klamotten ins Zimmer, frisch geduscht und zum Essen.
Nach dem Essen (wirklich leckere Tapas) und ein paar Bierchen … nur noch kaputt 😞
Die Nacht eine besondere Begegnung. Was ist das am Fenster?
Ein nachtaktiver Mauergecko
Das wird heute wieder eine heiße Angelegenheit. Und … wir werden heute im Laufe des Tages Portugal verlassen und wieder nach Spanien wechseln 🥳
Wat is das warm 🥵
In der Nähe unserer Unterkunft ein Baum. Ein ganz besonderer Baum, jedenfalls für uns.
Mangos wie geil ist das denn
Wir haben es versucht …
… aber was uns als Route vorgeschlagen wurde, ist mehr als inakzeptabel. Nach wenigen hundert Metern auf Schotter kam ein Single Trail, danach mit Rad nicht mehr befahrbarer Weg. Das sollte über viele Kilometer heute so weitergehen. Wir haben uns tief in die 👀 geschaut … und uns für die „Straße“ entschieden.
Und das war gut so. Bei mehr als 90% der Strecke gab es einen großen Seitenstreifen, auf dem wir mehr als genug Platz zum restlichen Autoverkehr hatten. Und so ging die Fahrt flott voran. Mit mehreren kleinen Pausen in Bars am Straßenrand, in denen wir uns ein wenig von der Sonne erholen konnten.
Letzter Halt in Portugal
V.R.S.A.Strand End in 🇵🇹Ich bin DA!Noch Portugal Grenzfluss Portugal/SpanienEspana 🇪🇸 eine Stunde später
Die Überfahrt mit der Fähre dauerte nur wenige Minuten. Als ich auf die Uhr geschaut habe … eine Stunde weiter 😳. An diese Zeitzonenwechsel kann ich mich nicht gewöhnen.
Ein Pas de deux von mir hat uns eine lustige Geschichte mit einer Hotelbuchung eingebracht 🥳
Ganz toll das Hotel gebucht vom 16. auf den 17. … bloß nicht für den August, sondern im Oktober.
😩😳 -> was für ein Glück hatten sie noch ein Zimmer für „Versehrte“ … das trifft ausnahmsweise heute mal auf mich zu. Oder Sie hatten Mitleid mit uns, weil wir so fertig aussahen. Dafür haben Sie auch nur den doppelten Preis genommen.
Nachdem wir uns ein wenig von der Hitze erholt haben, sind wir noch mal um die Ecke etwas zum Essen zu suchen. Bei einem ursprünglichen Lokal in einem ehemaligen Fischereiviertel lecker gegessen und den Sonnenuntergang auf der portugiesischen Seite bewundert.
Absacker im Restaurant
Und den Absacker im Hotel
Prostund noch ein Gin Tonic … hicksEs ist noch immer warm 55,61 km und 431 Hm
Diese Nacht war anstrengend und leider nicht erholsam. Zu viele Menschen, die in der Stadt meinten die Nacht zum Tage machen zu müssen.
Also wollen wir heute etwas früher los.
Aber … hier sind sie von vorgestern. Nutzen PC und Karteikarten für die Verwaltung. Super. Gestern konnten wir nicht bezahlen. Es hieß: morgen beim check out.
Bloß das wir eine Stunde in die Warteschlange 🤮 stehen dürfen … in der prallen Sonne.
Es ist wie es ist!
Verspätet los und wieder in die Mittagssonne. Heute ist es schon um fünf Uhr in der Früh 23 Grad gewesen. 🥵
Also Frühstück verschieben …
In Albufeira in der Nähe des Jachthafens haben wir eine kleine Bar gefunden mit tollen Blick aufs Meer. Dort gab es Toast, Kaffee und frischen O-Saft. Knappe Stunde später ging’s wieder weiter.
Die üblichen Tourprobleme mit routing durch Komoot, wo wir improvisieren müssen. Trotzdem ging es relativ flott voran. Vor Faro wurde es noch einmal deutlich schwieriger mit den Strassen. Viel Verkehr und Schnellstrassencharakter haben ganz schön gestresst 😩
Jetzt haben wir noch knapp sieben Kilometer bis zur heutigen Übernachtung in einem Hotel. Ohne Staub und Dreck und ohne Zelt.
Wir trinken schon ein zwei 🍻 in einer Bar am Wegesrand und stimmen uns ein.
Bei den Temperaturen über 30 Grad bestimmt mal wieder eine Wohltat.
eigener PoolBlick aus dem Schlafzimmer. Im Hintergrund ist noch das Meer zu erkennen 65,88 km und 545 Hm
Campingplätze sind keine Orte der Ruhe. Trotzdem kann man mit Intervallen einigermaßen auf eine gute Portion Schlaf kommen.
Auch wenn es anstrengend ist.
Nach Frühstück und Sachen zusammenpacken ist es doch schon wieder halb zwölf geworden.
Um wenigstens teilweise die „Hauptstraßen“ zu vermeiden, sind wir kleinere Strecken gefahren. Immer wieder wurden diese von Kopfsteinpflaster oder sogar Schotterpisten unterbrochen.
Keine Ahnung, ob da bei der Planung nicht daran gedacht wurde oder ob schlichtweg das Geld ausgegangen ist. …. oder es einfach nicht wichtig genug war.
Jedenfalls konnten wir wieder unsere tägliche Portion Staub schlucken.
In Portimão konnten wir ein wenig „Großstadtverkehr“ in Form von Stau und gehupe 🥳 … als wenn es dann schneller gehen würde.
Als wir aus dem gröbsten heraus waren, kam auf der rechten Seite eine kleine Bar. Angehalten …
Was für ein Glück. Der Inhaber hatte Michaelas Größe und war ein älteres Semester mit ergrautem Haar und sowas von freundlichen Augen und lachen. Da fühlten wir uns gleich wie zuhause angekommen. Zwei Bier bestellt und die Suppe des Tages: Bohnensuppe mit Kartoffeln für 1,50€. Seine Frau, die Köchin (noch ein Stück kleiner) kam auch noch raus. Unser Rad wurde bestaunt. Es wurden Bilder gemacht. Dann zeigte er uns Bilder von seinem Rennrad und den Touren, die er gemacht hat. Immer noch sehr sportlich. Respekt.
Da hat er vorn noch Platz genommen und Michaela musste sich dazu stellen und dann wurden Fotos gemacht. Er fragte, ob er sie bei Facebook posten darf. Nur los 🤗
Wir konnten uns nur schwer losreißen. Als wir uns fertig für die Abfahrt machen … gibt es erst noch einen Absacker in einem Nebenzimmer. Dann will er noch ein Foto machen mit uns vor seiner Bar.
Dann sind wir doch wieder los … Jose, vielen Dank für die nette Gastfreundschaft.
Viele Kilometer lang haben wir uns noch über diese Situation unterhalten und gefreut. So flogen die Kilometer nur so hin …
Kurz vor Armacão de Pêra wurden wir ein letztes Mal auf eine steile Staubpiste geschickt. 😒
Was hat sich der Ort verändert 😳 noch mehr Bausünden. Wir waren 1989 und dann noch einmal 1998 hier. Da war es schon schlimm. Aber scheinbar wird der Ort sehr gerne von den Einheimischen besucht. Der Strand war vor lauter Menschen nicht mehr zu sehen.
Also los zum Campingplatz. Der erste, den wir uns ausgesucht hatten, ist voll. Ab zum „Stadtcampingplatz“ … der hatte erbarmen mit uns. Ein staubiger und lauter Platz, wo wir lange suchen mussten.
Als das Zelt aufgebaut war, bin ich zum Kiosk und habe erst einmal kühles Bier geholt. Rad zum laden an den Verteilerkasten gestellt und 🍻 getrunken. Da kam eine portugiesische Familie auf Rädern an, deren Wohnmobil direkt in der Nähe stand. Er kam zu uns und wurden mit Fragen gelöchert. Im Gespräch habe ich erwähnt, das ich arbeitstechnisch öfters in Braga tätig gewesen bin. Ahhh …. da musste er gleich noch einen Freund holen, der stand nur ein paar Wagen weiter. Der kommt aus Braga. Was für ein Zufall. Jedenfalls standen wir nachher mit ca. 10 Leuten und haben uns fast eine Stunde angeregt unterhalten. Dann haben wir uns auf zum essen fassen gemacht. Mittlerweile war es kur vor halb zehn.
Nicht ohne viele Glückwünsche und viel Erfolg bei unserer weiteren Tour entgegen zu nehmen. 🤗
Als wir gegen halb zwölf zurück kamen war noch Livemusik zu hören. Wir uns den „Entertainer“ angeschaut und dann zum Zelt. Was für ein Glück ist um Mitternacht auch hier der offizielle Teil vorbei und es wurde etwas ruhiger.
Im ganzen, trotz des Sturmes (und der Jets im Tiefflug) einigermaßen gut geschlafen. Durch die extrem tiefen und nassen Wolken, die ihre Feuchtigkeit an die hohen Kiefern abgegeben haben, wurde es sehr feucht mit zum Teil großen schmutzigen Tropfen. Im Zelt hörte es sich fast wie Regen an.
Alles ist klamm und klebrig. 🥳
Das Zelt vom Schmutz befreit, der Himmel lockert auch auf. Die Sonne kommt langsam durch und schafft hoffentlich die Feuchtigkeit zu beseitigen.
Jetzt aber erst mal frühstücken. 😋
Danach kommt der arbeitsreiche Teil. Alles von den Miniameisen befreien und wieder einpacken.
Auf geht’s …
Es war sehr mühsam 😥, alles auspacken, nach Ameisen untersuchen und davon befreien. Dazu auch, so gut es eben geht, den Sand und Staub aus den Klamotten bekommen.
Das alles hat doch sehr viel Zeit in Anspruch genommen. So ging es erst kurz vor zwei vom Platz wieder los.
Und wir durften Sagres und die Landzunge mit stürmischen Gegenwind und leicht bergan verlassen, um weiter die Küste gen Westen zu erfahren 🤗
Alles ist eine sehr staubige Angelegenheit. Ich bin genervt 😒 und leichter Frust kommt bei mir auf, den auch leider Michaela abbekommt.
Michaela: es tut mir aufrichtig leid 🫶
In Luz sind wir in einer ungünstigen Zeit angekommen. Restaurants haben geschlossen, Mittagspause. Wir entscheiden uns für den nächsten Campingplatz, nur wenige Kilometer entfernt.
Die Empfangskatze
Platz wirkt sehr busy, check in läuft aber reibungslos. Wir sollen uns einen Platz suchen, wie gehabt. Das gestaltet sich aber doch sehr schwierig, da es schon sehr voll ist. Am meisten stören mich tatsächlich die Autos, die neben den Zelten geparkt werden …. die viel zu viel Platz wegnehmen. Die sollten nach dem Aufbauen draußen stehen. Dann wäre es viel entspannter und man hätte auch noch Ruhe. Die meisten kommen Abends vom Strand und fahren gefühlt durchs Zelt. Nun ja … meine Meinung.
Doch noch einen Platz gefunden, nicht so schön wegen der Autoproblematik …. ist nur für eine Nacht.
Routine beginnt 🥳
Und am Rad musste ich die Hinterradbremse checken. Denn wir hatten heute mal wieder einige Überraschungen auf der Tour in Form von 16% Steigung und ein Stück mit 20% Gefälle.
Dabei habe ich bemerkt, dass die Bremse hinten weich wurde. Bremsbeläge waren runter, der Belag war nur noch ein „Hauch“ …. also wechseln.
Für mich als Kontrollfreak (jedenfalls was das Rad angeht) ist der Zustand des Rades sehr wichtig.