Tag 120

beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück.

Nachdem das Rad wieder gesattelt ist, machen wir noch einen Halt um uns mit Frischwasser zu versorgen.

Zu dem Zeitpunkt ist der Himmel wechselhaft bewölkt, teilweise sogar mit grauen dunklen Wolken. Ist etwas angenehmer zu fahren.

Zügig geht es raus in die Natur, weil wir die Autobahn und Schnellstraßen in diesem Gewusel umfahren müssen und wollen. Sehr wenig Verkehr und für uns sehr entspannt zu fahren 🤗

Immer wieder faszinierend die vielen Störche und auch Adler am Himmel zu beobachten. In dieser Häufigkeit haben wir es auch noch nicht gesehen.

Aber Afrika ist ja auch nicht weit entfernt. Schon gar nicht für diese großen Vögel, die sich mit einer günstigen Luftströmung einfach hin und her tragen lassen können.

Wir dagegen müssen jeden Meter hart erkämpfen.

Dort gab es eine kleine Pause
es lockerte sich die Wolkendecke

Was für Gegensätze … Sotogrande -> eine Park ähnliche Anlage, quasi eine eigene Stadt. Zufahrt mit Security und Schranke. Alle Straßen gepflegt, kein Müll an den Rändern. Alleine der Anblick ist schon unglaublich. Es geht auch sauber.

Denn die „normalen“ Straßenränder werden hier in Spanien als Müllabladeplatz genutzt. Es gibt quasi keinen Meter an dem es keinen Müll gibt. Von den „normalen“ Dingen, die während der Autofahrt aus dem Fenster entsorgt werden bis hin zu großen Müllhaufen. Diese Ignoranz ist mir/uns immer wieder unbegreiflich. Das fällt auch im Alltag auf. Ganz ehrlich: das macht die Menschen hier doch ein wenig unsympathisch.

Dafür ist alles mit Rasen bepflanzt und auch der sehr gepflegt. Alle Palmen sind in top Zustand. Wie aus einem Katalog. Natürlich mit den passenden Villen dazu und entsprechend mit großen automatischen Toren abgeriegelt. Und man verlässt das auch wieder über eine Schranke und kommt dann nach Puerto Sotogrande, wo die Yachten direkt an den Anlegern der Häuser liegen.

Meine Armut 🤮 mich an 🤪🤣

Im nächsten Ort haben wir gehalten und bei einem Philipinischen Restaurant etwas gegessen.

Die knapp letzten zehn Kilometer ging es dann über die A7 (für Radfahrer frei, da es keine andere Möglichkeit gibt).

A7 hat mich dann an zuhause erinnert 🥹

Natürlich sind wir da auf einen „Piefke“ in Form eines Polizeibeamten getroffen. Auf meine Frage ob wir hier einfach so auf der Autobahn weiter fahren dürfen -> „wir sollen die Helme tragen“ … und zwar auf den Köpfen 😂

Das erste Mal, dass wir darauf hingewiesen worden sind. Dabei sind wir die vielen Wochen, die wir in Spanien unterwegs sind, schon auf viele dutzend Polizeifahrzeuge gestoßen. Zum Teil haben die Polizisten nur erstaunt geguckt, aber einige haben auch gegrüßt. Nie hat auch nur einer einen Hinweis wegen Helm tragen gemacht.

Und natürlich können wir weiter fahren.

War auch entspannt, da es kein hohes Verkehrsaufkommen war und auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h gab.

Unterkunft ist in einem privaten Haus mit eigenem Zugang. Das Rad kann im Garten stehen. Alles perfekt. Paul, unser Gastgeber ist von unserem Rad ganz begeistert. Er ist früher auch viel gefahren und hat mir von einer seiner großen Touren erzählt, die von Barcelona über Frankreich nach England ging. Netter und offener Mensch.

Einmal um die Ecke und wir sind direkt am Strand.

59,31 km und 747 Hm

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