Tag 116

Gut gekühlt geschlafen, machen wir uns mit frisch geladenen Akkus 🤗 auf den Weg. Ziel ist heute der südlichste Festlandspunkt von 🇪🇸 -> Tarifa.

Aber erst einmal etwas frühstücken und Wasserverpflegung gekauft. Den ersten Teil der Fahrt haben wir genossen, bis eine zweite Schotterteilstrecke über einige Kilometer zu wild wurde. Michaela hat es fast aus dem Sitz geworfen. Also ist sie frustriert gut zwei Kilometer zu Fuß gelaufen.

Ich bin schon bis zur „Zivilisation“ mit festen Strassen vorgefahren.

Tja, wie soll ich es beschreiben? 🤮🤮🤮🤮🤮😩😣

Eine große Eisenpforte mit dicken Ketten und Schlössern versperrt uns den Weg. Es gibt einen schmalen Durchgang für Fußgänger. Kurzer „Check“ des Durchgangs … das Rad bekommen wir auf normalen Weg nicht hindurch. Also kurzerhand alles Gepäck abgeschnallt und auf die andere Seite gebracht. Mit zwei Anläufen, das Rad auf die Seite gelegt und durchmanövriert …

Bisschen vom Staub befreit und Gepäck wieder aufgeladen. Die Fahrt bis Zahara de los Atunes verlief wieder sehr gut. Dort haben wir uns ein bisschen erholt und etwas gegessen und getrunken.

Die Pause hat gut getan und so waren wir guter Dinge für die zweite Hälfte der Strecke.

Der nächste Abschnitt … ist schwer zu beschreiben ohne wieder in Frust zu verfallen 😣

Die beschriebene Strecke endete im NICHTS! im wahrsten Sinne des Wortes. Alternative Route war mal wieder durch … ein großes Eisentor mit vielen schönen dicken Ketten und Schlössern versperrt. Es war für uns kein Trost, das auf der gegenüberliegenden Seite ein Autofahrer genauso stand wie wir und ungläubig schaute. Für ihn bedeutete es nur ein bisschen mehr Zeit und das Gaspedal drücken. Auto fahren ist nicht anstrengend.

Wir mussten uns bis dahin viele Kilometer bergauf quälen. Alles für die Katz ….

Der Hammer kommt jetzt: einzige Möglichkeit ist die „Umgehungsstraße“ für den Autoverkehr zu nutzen. Bedeutet mindestens fünfundzwanzig Kilometer mehr Auf und Ab. Das bei über 30 Grad im Schatten, bloß das wir keinen Schatten mehr bekommen.

So waren wir beide sehr gefrustet und auch ich bin den Tag bei den Temperaturen ( und die letzten Nächte mit schlechter Erholung) und der Strecke an meine Grenzen gekommen.

Die letzten Kilometer erschienen endlos, keine Möglichkeit für eine Pause, da endlos wirkende gerade Straßen (Autofahrer interessieren ja 40 Kilometer extra nicht wirklich) mit den ganzen „Kackwellen“ nicht förderlich für die Mentale Situation ist.

92 km und 784 Hm

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