Campingplätze sind keine Orte der Ruhe. Trotzdem kann man mit Intervallen einigermaßen auf eine gute Portion Schlaf kommen.
Auch wenn es anstrengend ist.
Nach Frühstück und Sachen zusammenpacken ist es doch schon wieder halb zwölf geworden.
Um wenigstens teilweise die „Hauptstraßen“ zu vermeiden, sind wir kleinere Strecken gefahren. Immer wieder wurden diese von Kopfsteinpflaster oder sogar Schotterpisten unterbrochen.

Keine Ahnung, ob da bei der Planung nicht daran gedacht wurde oder ob schlichtweg das Geld ausgegangen ist. …. oder es einfach nicht wichtig genug war.
Jedenfalls konnten wir wieder unsere tägliche Portion Staub schlucken.
In Portimão konnten wir ein wenig „Großstadtverkehr“ in Form von Stau und gehupe 🥳 … als wenn es dann schneller gehen würde.



Als wir aus dem gröbsten heraus waren, kam auf der rechten Seite eine kleine Bar. Angehalten …
Was für ein Glück. Der Inhaber hatte Michaelas Größe und war ein älteres Semester mit ergrautem Haar und sowas von freundlichen Augen und lachen. Da fühlten wir uns gleich wie zuhause angekommen. Zwei Bier bestellt und die Suppe des Tages: Bohnensuppe mit Kartoffeln für 1,50€. Seine Frau, die Köchin (noch ein Stück kleiner) kam auch noch raus. Unser Rad wurde bestaunt. Es wurden Bilder gemacht. Dann zeigte er uns Bilder von seinem Rennrad und den Touren, die er gemacht hat. Immer noch sehr sportlich. Respekt.



Da hat er vorn noch Platz genommen und Michaela musste sich dazu stellen und dann wurden Fotos gemacht. Er fragte, ob er sie bei Facebook posten darf. Nur los 🤗
Wir konnten uns nur schwer losreißen. Als wir uns fertig für die Abfahrt machen … gibt es erst noch einen Absacker in einem Nebenzimmer. Dann will er noch ein Foto machen mit uns vor seiner Bar.
Dann sind wir doch wieder los … Jose, vielen Dank für die nette Gastfreundschaft.
Viele Kilometer lang haben wir uns noch über diese Situation unterhalten und gefreut. So flogen die Kilometer nur so hin …
Kurz vor Armacão de Pêra wurden wir ein letztes Mal auf eine steile Staubpiste geschickt. 😒
Was hat sich der Ort verändert 😳 noch mehr Bausünden. Wir waren 1989 und dann noch einmal 1998 hier. Da war es schon schlimm. Aber scheinbar wird der Ort sehr gerne von den Einheimischen besucht. Der Strand war vor lauter Menschen nicht mehr zu sehen.

Also los zum Campingplatz. Der erste, den wir uns ausgesucht hatten, ist voll. Ab zum „Stadtcampingplatz“ … der hatte erbarmen mit uns. Ein staubiger und lauter Platz, wo wir lange suchen mussten.
Als das Zelt aufgebaut war, bin ich zum Kiosk und habe erst einmal kühles Bier geholt. Rad zum laden an den Verteilerkasten gestellt und 🍻 getrunken. Da kam eine portugiesische Familie auf Rädern an, deren Wohnmobil direkt in der Nähe stand. Er kam zu uns und wurden mit Fragen gelöchert. Im Gespräch habe ich erwähnt, das ich arbeitstechnisch öfters in Braga tätig gewesen bin. Ahhh …. da musste er gleich noch einen Freund holen, der stand nur ein paar Wagen weiter. Der kommt aus Braga. Was für ein Zufall. Jedenfalls standen wir nachher mit ca. 10 Leuten und haben uns fast eine Stunde angeregt unterhalten. Dann haben wir uns auf zum essen fassen gemacht. Mittlerweile war es kur vor halb zehn.
Nicht ohne viele Glückwünsche und viel Erfolg bei unserer weiteren Tour entgegen zu nehmen. 🤗
Als wir gegen halb zwölf zurück kamen war noch Livemusik zu hören. Wir uns den „Entertainer“ angeschaut und dann zum Zelt. Was für ein Glück ist um Mitternacht auch hier der offizielle Teil vorbei und es wurde etwas ruhiger.

