Tag 63

… und es regnet Bindfäden 😔 bei aktuellen 16 Grad.

Hoffnungsschimmer: gegen Mittag soll es aufklaren. Wir brauchen unser Zimmer auch erst um die Mittagszeit verlassen.

Gegen 12:15h kommen wir trocken los und dürfen gleich den Rest vom gestrigen Berg in Angriff nehmen und auf 275 Höhe klettern. Die ersten Kilometer verlaufen relativ normal auf gut ausgebauten Straßen, auf denen wir auch noch andere Radfahrer sehen.

Dann wird es wieder abenteuerlich 😳🤪 mit steilen Abschnitten wo die Bremsen bei den Abfahrten ganz schön an die Grenzen gekommen sind.

abbiegen ins Abenteuer
heil durchgekommen

Rollen lassen war nicht drin, zu steil und zu schlechte Strecke. Das hätte uns vom Rad katapultiert. Dafür haben wir einige Kilometer gespart, die wir sonst auf „normalen Straßen“ hätten fahren müssen.

Das war wirklich abenteuerlich 🤗

Am Orioko Itsasadarra entlang umfahren wir den Ort Orio in Richtung Zarautz und kommen wieder ans Meer.

Nach einer Pause oberhalb von Zarautz bemerken wir … Rad lässt sich aber schwer rangieren 🧐

Der Blick aufs vordere rechte Rad 😳 Plattfuß 🤪. Also Mantel und Schlauch runter gezogen, Mantel auf Fremdkörper untersucht und einen „Durchstich“ festgestellt. Neuen, bereits geflickten, Schlauch eingesetzt und wieder alles anbringen und aufpumpen. Dann geht’s in rasanter Fahrt nach Zarautz.

Zarautz Strand
… um den Berg herum beginnt die tolle Panorama Tour

Nach Zarautz geht es eine Weile entlang einer tollen Panoramastrecke direkt an der Küste entlang. Wirklich sehr beeindruckend mit tollen Wellen, deren Gischt bis zu uns hochweht.

In Getaria machen wir eine Kaffeepause. Ist schwer, den ganzen Gerüchen nach lecker Essen nicht nachzugeben. Wenn wir uns jetzt satt essen, kommen wir nicht mehr aufs Rad.

Restaurants auf beiden Seiten, wo es offene Feuerstellen gibt an denen Fisch und Fleisch gegrillt wird. Der Duft einfach nur 🤤
… noch ein lecker 🍦

Nach dem letzten dicken Berg in einer Kurve ein kurzer Halt zum verschnaufen.

Die letzten Kilometer bis zum Zielort Ondarroa waren nur noch ein „Klacks“

Unsere Unterkunft
56,52 km und 1266 Hm

Tag 62

Die Nacht über war es draußen doch sehr laut. Mitten in der City (die auch noch relativ groß) ist schon etwas anderes. Dadurch haben wir beide schlecht geschlafen und sind dadurch wirklich früh reisefertig gewesen. Noch ins Café um die Ecke und etwas frühstücken. Gegen 9h sind wir auf dem Rad unterwegs 🤗

Interessant bemaltes Haus

Der Himmel ist sehr wolkenverhangen und sieht nach Regen aus. Die letzten Kilometer in Frankreich sind wir noch trocken gefahren.

Kurz vor der Grenze (nicht sichtbar markiert) ☕️ für mich und 🍺 für Michaela. Dann hieß es: Au revoir la France -> Bienvenido a España

Linke Uferseite: 🇪🇸 und rechte Uferseite: 🇫🇷

Kurz darauf fing es erst leicht an zu nieseln. Gelegenheit genutzt um sich die Regenklamotten für den einsetzenden 🌧️ 🌧️🌧️🌧️🌧️🌧️🌧️ anzuziehen.

Die ersten spanischen Kilometer waren (abgesehen vom Wetter) okay. Dann wurde der „Radweg“ EV1 immer bekloppter. Unglaublich was hier alles als „befahrbar“ bezeichnet wird. Nach der ein oder anderen haarsträubenden Aktion haben wir aufgegeben und eine andere Route gewählt. Die führte zum Teil einige Kilometer über eine zweispurige Bundesstraße, wo wir uns fast wie auf einer Autobahn vorgekommen sind. Echt 🧟‍♂️

Dann wurde es etwas besser, dafür wurde es aber sehr hügelig (leichte Ausläufer der Pyrenäen sind nicht zu leugnen 🤪)

In San Sebastian eine Pause gemacht und etwas essen gegangen. Endlich wieder „normales“ Essen!

Lecker und dazu noch erschwinglich 🤗 mit total netter und offener Atmosphäre. Da hat uns der 🌧️ im Anschluss fast nicht mehr gestört.

Lange hin und her überlegt, ob wir noch ein paar Kilometer fahren …. es war ja erst kurz nach 15h. Aber die Aussicht auf noch mehr Höhenmeter bei dem Wetter 😳🤢

Also doch noch ein Hotel 🔍 … gar nicht so einfach, da die Preise bei den verfügbaren Hotels ab 130€ bis über 1000€ die Nacht stark steigen. In den berühmten sauren 🍎 beißend, wollten wir mal tiefer in die Tasche greifen. Aber die Hoteliers waren so etwas von überheblich und unzuvorkommend (die wollten uns nicht) … haben wir lange nicht mehr erlebt.

Weiter suchen…

Ein Hotel knapp 3,5 Kilometer entfernt gefunden. Nur nochmal einen Berg hoch.

Glücksgriff!

Super nett, hilfsbereit und freundlich. Letzte Zimmer bekommen und das Rad kann in der privaten Garage stehen. Wie 🤩 ist das denn!

So sind bei der heutigen Strecke gar nicht so viele Kilometer zusammengekommen, dafür haben wir Höhenmeter gemacht 😎

55,13 Kilometer und 1027Hm