Tag 85

Die Nacht war für mich eine ohne echte Erholung. Konnte nicht schlafen. Habe mehrfach am offenen Fenster auf den Hafen geschaut und dem doch geschäftigen Treiben zugeschaut.

Um und bei sind da knapp 3,5 Stunden an 😴 zusammen gekommen.

Michaela hat am Morgen einen Kaffee besorgt und so sind wir relativ früh gegen 10:30h los. Es war noch erträglich mit den Temperaturen, trotz der Stadt. Aber wir mussten gleich kräftig in die Pedale treten. Es ging so richtig hügelig raus in einen steilen Berg hinein. Das war auch der einzige für heute.

Davor noch eine Pause mit Kaffee und Croissant.

Heute haben wir uns wieder auf kleinere Wege eingelassen. Das war auch ein echtes Highlight. Wir sind ein Teil mal wieder auf dem Jakobsweg geradelt. Über Stock und Stein …

Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Teil über ca. 150 Meter nur noch über einen schmalen Steinpfad neben einem kleinen Bach. 🥳😳

Bin das abgelaufen, für uns mit dem Rad nicht machbar. Nebenan ging es über „Wiesen“ … versuchen wir.

Aber …. kurz vor dem Ende des „Steinpfades“ ein Schlammloch. Natürlich sind wir stecken geblieben. Ich habe meine Schuhe auf den trockenen Boden geworfen. Michaela konnte noch absteigen ohne in den Schlamm zu müssen.

Ich rein in den Schlamm (fast bis zu den Knien) … mit viel Glück und Kraftanstrengung das Rad wieder frei bekommen.

Danach den Bach durchqueren. Was für ein Glück ein Bach mit kräftig fließendem Wasser…

Da konnte ich das Rad gleich wieder vom Schlamm befreien. Die Aktion war nicht ganz „ungefährlich“, da die Stechfliegen 🦟 eine Nahrungsquelle aufgetan haben 😳. Es war kein einfaches Unterfangen das Rad vom Schlamm zu befreien und gleichzeitig die 🦟 abzuwehren. Eine hat mich dann doch noch erwischt.

Der Rest des Weges war fast normal befahrbar. Es gab noch eine Stelle mit einer „Steinbrücke“ und einer „Vereinzelungsanlage“ aus großen Granitblöcken. Die wurde aber mit Hilfe von Jakobswanderern gemeistert. Ansonsten hätte ich alles Gepäck abnehmen müssen und versuchen das Rad da irgendwie rüber zu bringen.

So kamen wir glücklich über das Abenteuer in Tui an. Pause …. vor der Sonne und der Hitze und der Anstrengung 🥵

Nur noch viereinhalb Kilometer vor unserem heutigen Ziel. PORTUGAL 🇵🇹

Weiter ging es über kleine Straßen an den „Grenzfluss“ Miño. Traumhafter Blick …. ich könnte weinen vor Glück 🥹

Ein tolles Gefühl. Fast 5000 km sind wir schon unterwegs und es ist noch immer TOLL

Und schon fahren wir über eine Brücke … und sind wenige hundert Meter in Portugal. Damit haben wir das fünfte Land erreicht! Mal schauen, welche sich noch dazugesellen werden 🤗

Ein Hotel ist schnell gefunden und gebucht. Wir machen zwei Nächte hier und hoffen auf moderate Temperaturen in den nächsten Tagen.

Auch das Rad hat einen Platz in der Hotellobby bekommen.

Nach einer Ruhepause zum Wäsche waschen in den Waschsalon. Zwei Bierchen zum Überbrücken…

Danach ins Hotel und ein wenig ruhen und sich von der Hitze erholen.

Essen gehen, einen kleinen Spaziergang durch die „Altstadt“ und noch einen Absacker im Hotel.

Fortaleza da Valença
34,36 km und 692 Hm

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