Tag 71

Was für ein Glück begann der Tag mit bewölkten Himmel. Die gefühlte Temperatur war durch die hohe Luftfeuchtigkeit schon zu hoch. Beim Beladen des Rades schon ins schwitzen gekommen.

Wir sind aber auch erst wieder gegen 11:30h los gekommen. Der kleine Strand am Hotel war schon gut besucht und auch viele Menschen im Wasser. Es sah sehr verlockend aus.

Los geht’s…

Die Strecke war sehr schön, bis auf einige Ausnahmen. Streckenführung … keine Ahnung auf welcher Grundlage Komoot da „entscheidet“ 😳. Die ganze Tourplanung, was die Höhenmeter angeht, stimmte bisher noch nie. Das ist nix Neues. Aber so extrem ist schon sch….

Was nützen denn „kleinere Strassen“ mit eventuell weniger Verkehr, wenn dagegen die „Ausweichstrecken“ zum Teil nur mit normalen Fahrrädern befahrbar sind. Oder wie im heutigen Beispiel bis zu 18% Steigungen haben 🤢

Bei einer kleinen Pause am Playa de Santa Maria, mit Duschen zum erfrischen 🤗 und abkühlen, konnten wir uns erholen.

Da haben wir einen älteren Herrn, der auch mit dem Fahrrad unterwegs ist, getroffen. Er kommt aus Californien und ist über London, Plymouth mit der Fähre über Amsterdam bis Santiago gefahren und ist jetzt wieder auf dem Rückweg. 70 Jahre jung 😎. Er mache jedes Jahr eine Tour. Respekt!!!🙇

Der Himmel hat immer mehr blaue Farbe angenommen und damit stiegen auch die Temperaturen. Jede Möglichkeit wahr genommen, um nach einer Kletterpartie am Berg, Schatten zum abkühlen zu finden.

Den letzten ⛰️ für heute mit einem Anstieg von 150 Hm in praller ☀️ bezwungen. Die Abfahrt war ein Genuss. Viele Kilometer in sanften Serpentinen bis auf Meeresspiegelhöhe runter. Das war eine schöne Belohnung für die Quälerei beim Anstieg.

Da wir uns schon ein wenig über mögliche Unterkünfte informiert hatten, sind wir doch recht zielstrebig direkt drauf zu … und haben die richtige Wahl getroffen. Total nette Menschen und sehr hilfsbereit, um unser Rad unterzubringen.

Nachdem wir uns frisch gemacht haben, ein bisschen die Stadt erkundet. Dabei sind wir auf einem größeren Platz auf einen Wettkampf „Bolo Pamplona“ gestoßen. Ist hier in der Gegend wohl sehr beliebt. Da werden abgerundete Steinkugeln auf einem runden Platz in ca. 15m Entfernung geworfen. Auf dem Platz sind verschiedene Holzkegel angeordnet. Kegeln mal anders 🥳

Mexikanisch essen gewesen. Mal wieder etwas anderes und auch noch sehr lecker 😋

Hier die Übersicht über die heutige Strecke.

69,09 km und 1037 Hm

Tag 70

Nach einem ausgiebigen Frühstück Rad aus der „Verwahrung“ geholt und wieder alles zusammen gepackt. Entgegen der Vorhersage war es sehr sonnig und warm.

Da wurde es schon zu einer schwitzigen Angelegenheit. So haben wir erst kurz vor Mittag das Hotel verlassen und sind erst mal zum Supermarkt um die Ecke Wasser kaufen gegangen.

Wieder auf der Piste …

Erste kleine Pause sitzen wir und sinnieren über unsere Tour …. werden wir von ein paar Leuten angesprochen, einer mit Rucksack und Gehstab (als Fake Pilgrim – selbst so benannt) und der andere mit einer doch professionell wirkenden Kamera. Denn neben unserer Bank war ein Hinweis und eine „Installation“ des Heiligen Jakob … wir sind ja auf dem Jacobsweg immer wieder unterwegs. Sie machen eine Dokumentation, deswegen der Fake Pilgrim 🤗

Halt kurz vor dem Puente de la Maza bei San Vicente de la Barquera

Sie fragten uns noch nach unserer Tour und machten Aufnahmen auch vom Rad.

Wir sollten uns noch mehrmals treffen… 🤗

Einige Kilometer und wenige Höhenmeter (im Vergleich zu den anderen Tagen) später eine Pause an einem Restaurant auf einem Höhepunkt einer der vielen Berge ….

am offen Holzfeuer gegrillt. Das 🥩 und der 🐟 sahen toll aus und rochen einfach nur köstlich 🤤

Irgendwo im Nirgendwo bei einer Pause kam ein Auto aus einer Unterführung gefahren …. Die Jakobsweg/Fake Pilgrim Leute. Da oben in 300 Metern, gäbe es eine tolle alte Kirche. Ja klar, mit dem Auto kann das jeder 🥳 wir haben uns gegenseitig eine gute Weiterfahrt gewünscht.

Das Wetter wirkte immer bedrohlicher und die ein oder anderen Regentropfen klatschten auf die Brille.

Bis Llanes waren es nur noch wenige Kilometer. Dort wollten wir einen Halt machen und dann mal schauen, was heute noch so kommen könnte. Sitzend auf einer Bank …. fing es immer mehr an zu 🌧️. Schnell mal geschaut, was es hier an Unterkünften gibt. Ein Hotel, nur wenige Minuten entfernt … also los und anschauen.

Wir fahren los und an der nächsten Abzweigung … wer steht da wieder und filmt? Die „Fake Pilgrims“ 🤗. Er hat uns gleich wieder mit der Kamera eingefangen und gewinkt: wir sollten einfach weiterfahren. Alle guten Dinge sind drei.

Am Hotel angekommen. Checkin super nett und sehr freundlich. Rad hat auch einen extra Platz in der Tiefgarage mit Stromanschluss. Das sollte alles so sein. Auch wo es jetzt doch dauerhaft regnet, wenn auch nur die berühmten „Bindfäden“

So war unsere heutige Tour sehr kurz.

47,1 km und 681 Hm
Blick auf unser Hotel
Wasser ist toll