Heute beginnt der vierte Monat unserer großen Reise mit dem T-Trike. Wir können es selbst kaum glauben, dass wir es bis hierher (Portugal – São Pedro de Moel) geschafft haben.
In spätestens zwei bis drei Tagen werden wir Lisboa erreichen. Da sind wir beide sehr gespannt, wie die Großstadt auf uns wirkt. Wir mögen ja eher das beschauliche, überschaubare der kleineren Städte und Dörfer. Da steckt halt mehr Authentizität dahinter und es ist nicht so sehr auf die Ausbeutung der Touristen ausgerichtet. Genug ….
Freuen wir uns auf das was noch kommen wird!
…. mal wieder ein Tag mit „Bergen“. Hatten wir lange nicht mehr.
was sind wir froh, dass die Sonne sich versteckt hält
In Nazaré geht es ziemlich steil bergab und bergauf in der Stadt. Wir meist bergab an den Strand und dort die Promenade entlang.
Es wurde etwas windiger, aber für uns passend schräg von hinten als kleine Unterstützung.
Auf einer der „Wellen“ gab es einen Parkplatz mit einer mobilen „Bude“. Frisch gemachte Pizza geteilt und dazu ein 🍻
Erinnert ein bisschen an Helgoland könnte auch auf Helgoland gemacht worden sein
Der Ort São Martinho do Porto lag sehr schön mit einer tollen Bucht und Sonne 😎
Wirkt dadurch noch schöner.
Schlussendlich sind wir in Óbidos gelandet. Etwas von der Küste entfernt. Den Bogen müssen wir wegen des Flussdeltas mal wieder machen. Eine Unterkunft ausserhalb der Burgmauern gefunden. Zehn Minuten zu Fuß entfernt. Was für ein Glück. Denn so toll es innerhalb der Stadt ist, Kopfsteinpflaster mit riesigen Absätzen und Löchern … und dann noch steil wäre mit dem Rad eine Katastrophe gewesen.
Stadtmauern ohne jede Art der Sicherung… ganz schön gruselig Schwindelfrei sollte man seinNippesladen für TourisSehr nette und freundliche Mitarbeiter Lecker Wein aus der Gegend
Gut gegessen und getrunken. Satt, mit den Erinnerungen des Tages geht’s zurück ins Hotel.
Es war eine ruhige Nacht und der Morgen brachte einen grau bewölkten Himmel bei fast 25 Grad. Also ideal zum radeln.
Raus aus der Stadt, natürlich gleich mit ein wenig „Aufregung“, da wir über eine viel befahrene Brücke, Ponte Edgar Pondoso, den Mondego überqueren müssen. Mit den LKWs und den vielen Autos im Nacken, einspurig wegen Baustelle auf der Brücke vorneweg fahren zu dürfen 🤗🥳😳 …. ist ein wenig gruselig.
einspurig rüber, wir vorneweg. Stau auf der Brücke??? Vor uns ist alles frei 🤗
Aber alles ganz entspannt ☺️
Danach ging es tatsächlich mal wieder bergauf … wenn auch sehr entspannt. Auf dem Weg an einem großen Markt haben wir uns noch mal mit Wasser und Obst versorgt.
Langsam ließ der Verkehr nach und die „Natur“ kehrte zurück. Mit der Bewaldung und den Kiefern kamen auch die Singzikaden wieder und haben uns teilweise „angebrüllt“. Das kann vielleicht laut sein 😳
Sehr viele Kilometer ging es wieder mal über „verbranntes“ Terrain. Langsam kam die Natur zurück. Aber insgesamt ist es schon erschreckend zu sehen, was hier in den vergangenen Jahren die Waldbrände angerichtet haben.
Seit einigen Tagen fahren wir immer wieder mal auf dem Eurovelo1 Radweg. Das wird mit einem grünen, ca. zehn Zentimeter breiten, auf der Straße aufgemalten Streifen markiert.
Als wir endlich wieder an der Küste in Pedrógão angekommen sind, das nächste Restaurant (Combinado) aufgesucht. Wieder ein Glückliches Händchen gehabt 😁
…das war man richtig gut Burger Surf & Turf, was für ein Genuss! Auch wenn die Farbe etwas irritierend wirkt Michaelas Salat mit Tunfischsteak war auch der Hammer
Sehr lecker gegessen und getrunken. War ein echtes Highlight heute.
Nach dieser Stärkung ging es wieder auf die Piste. Die Straße wirkte endlos geradeaus … wir durften die nächsten zehn Kilometer nur auf die Büsche aufpassen, die den Radweg zuwucherten.
Dank der Bewölkung war es heute eine sehr schöne Tour.
Nach einer letzten echten Steigung erreichen wir São Pedro de Moel. Ein toll gelegener Ort direkt am Meer. Ein Hotel ist schnell gefunden. Wieder mal ein sehr netter Empfang. Auch das Rad konnte wieder in einer privaten Garage parken.
Nach einer Erfrischenden Dusche ging es für einen Spaziergang durch den Ort. Anschließend eine kleine Bar, Sangria und ein kleiner Snack sorgten für den entspannten Abschluss eines wunderbaren Tages.
Neben unserer Unterkunft gab es ein Cafe. Toast und Kaffee als Frühstück.
Nur noch kurz im „Markt“ Wasser und Bananen gekauft und dann ging es wieder los.
Die Tour geht nach wenigen Kilometern mit toll riechendem Wald und sehr laut singenden Zikaden in eine karge Landschaft über. Laut Planung mit Komoot sollten es knapp 25 Kilometer in dieser Landschaft werden.
Die Strecke war bis auf zwei bis drei ganz leicht erahnbare „Verschwenkungen“ schnurgerade mit leichten Wellen auf und ab.
Die ersten zehn Kilometer waren fast wüstenartig, danach gab es leichten Bewuchs von Büschen und Bäumen bis zu ca. drei Metern Höhe. Da muss es vor langer Zeit mal einen riesigen Brand gegeben haben. Denn es gab noch die ein oder andern Zeugen in Form von schwarz verkohlten Baumstümpfen.
An einer Kreuzung Strasse in alle vier Himmelsrichtungen … da kam mir eine Schlussszene von Forrest Gump in den Sinn. Leider habe ich keine Fotos gemacht. Das ist mir erst später eingefallen 😣
Die Strasse war mit einem Tempolimit von 30 km/h belegt mit Radstreifen in beiden Richtungen. Für den Autoverkehr gab es quasi nur die Mittelspur.
Kurz vor dem Ort Quiaios war die Straße gesperrt mit Umleitung.
Mmmhhhh, sehe noch Teerspuren und rieche frischen Teergeruch in der Luft. Ich entscheide mich fürs weiterfahren. Sind nur noch vier Kilometer bis zum Ort. Wenn es gar nicht geht … müssen wir halt umkehren.
Nach etwa eineinhalb Kilometern kommt die Teermaschine in Sicht. Die Bauarbeiter haben uns gesehen und winken uns freundlich vorbei.
In Deutschland undenkbar.
Bis zur Küste ist es nicht mehr weit. Schnell finden wir ein nettes Plätzchen für eine Pause.
Beach Bar in MurtinheiraStrand hinter der Bar mit uns auf dem Weg zur Bar 😁Den Berg im Hintergrund werden wir noch befahren
Danach geht es die Küstenstraße spektakulär weiter an einem ehemaligen Bergbau entlang. Tolle Sicht von dort.
weiter Strand mit Nebel von oben
Nur ca. neun Kilometer entfernt liegt Figueira da Foz. Dort in einer Bar direkt am Hafen überlegen wir bei einem 🍻 was wir für heute noch an Strecke machen wollen.
Strassenkunst aus Müll… am Ortseingang
Die kleinen Orte sind nicht so großzügig mit Unterkünften gesegnet und wir müssten dann mindestens noch zwanzig Kilometer fahren. Dazu haben wir beide keine Lust mehr. Dazu schlägt das Wetter auch noch um. Sonne weg, es bewölkt sich immer mehr und es wird windiger.
Also hier bleiben.
Hotel gefunden, sogar das Rad darf mit rein in einen extra Saal. Sehr schön.
Noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen und in einem Irish Pub gelandet. Michaela hat noch etwas gegessen und ich habe mein Essen flüssig in Form von Guinness genossen 😁
Heute mal ein ganz anderes Bild am Himmel. Dunkel, fast schon schwarz. Erst geht es an den Strand für Kaffee und Toast.
trotzdem schön
Heute führt die Tour eine laaange Strecke am Fluss entlang. Gefühlt nur gerade aus. Manchmal gab es sogar gut ausgebaute Radwege. Manch kleine Orte waren eine „Fischerhochburg“.
Fischerboote
Der Himmel wirkte immer bedrohlicher und am Horizont sah man schon die Regenschauer abregnen. Die ersten 💦 erreichten uns und wir haben Unterschlupf an einer Tankstelle gefunden.
Bei der Gelegenheit gleich mal den Reifendruck überprüft 🤗
Es wurde auch nur ein kleiner Schauer. Die Strassen waren sofort wieder trocken. Also wieder los …
In São Jacinto wollen wir eine Fähre über den Ria de Aveiro nehmen. Als wir dort ankommen ist alles mit großen Stahltoren verrammelt und die Infotafel ist runtergekommen und fast nicht mehr leserlich. 😳 … das fehlte noch, dass die Fähre außer Betrieb ist. Es lag eine „alte“ Fähre festgemacht am Pier.
Im Internet ein Fahrplan gefunden. 😮💨 Nächste Fahrt um 16:25h. Da haben wir noch über eineinhalb Stunden Zeit. Das nächste Restaurant aufgesucht und erst mal was zu happern.
elektrisch betriebene ⛴️
Wir konnten über den Fluß auf den Industriellen Hafen von Gafanha da Nazaré schauen. Die aktuelle Fähre ist sogar elektrisch betrieben. Respekt.
Ausgeruht und satt geht’s weiter. Wieder durch viel Natur mit vielen Schotterpisten. Zum Teil fester Untergrund wie auf Teer, dafür aber sehr staubig. Das Rad bekommt langsam eine weiße Farbe 😣 … wir damit leider auch.
Langsam wird der Himmel wieder sehr dunkel. Die ersten ⚡️ zucken quer über den Horizont. Wir treten ordentlich in die Pedale für die letzten ca. 6 km bis Praia de Mira. Als wir angekommen tröpfelt es leicht. Geschafft.
Unterwegs gefunden, Sachen verstaut und uns frisch gemacht.
Als wir uns zum Trinken in ein Restaurant gesetzt haben, fing es auch an zu regnen und der Wind nahm zu.
Praia de Mira
Bis spät in die Nacht war es am grummeln und am blitzen und es regnete immer wieder. Aber der richtig heftige Regen blieb aus.
Trotz Flughafennähe war es eine ruhige Nacht. Nach dem Frühstück das Rad aus der Garage geholt, noch alles da und dran 🤗
Auch heute Morgen lag in Richtung des Meeres wieder dichter Nebel in der Luft. Als wir los sind, war das Hotel schon sonnig beschienen.
Wie gesagt konnte man vom Hotel aus teilweise aufs Flugfeld sehen. So führte unsere ersten paar hundert Meter uns auch gleich dicht am Flughafengebäude vorbei. Zwei Starts von Flugzeugen (gefühlt in Griffweite direkt über uns hinweg) haben wir uns angeschaut.
Dann ging es in Richtung der Küste weiter. Je näher wir kamen, umso nebeliger wurde es. Es war doch sehr viel Wasser in der Luft. Am Strand angekommen, nix mit Meer. Hören konnten wir es …
Nebelwand über dem Wasser
Auch der Farol de Leça mit seinen 46 Metern wäre bei der Sicht keine große Hilfe gewesen.
Farol de Leça
Kurz danach ging es am Rio Leça entlang über die Ponte móvel de Leça nach Matosinhos.
Auch hier war die Sicht noch eingeschränkt.
Langsam näherten wir uns dem Douro und damit auch dem alten Stadtkern von Porto.
Autobahnbrücke „Ponte da Arrábida“ teilweise verhüllt
Am „Ponte Dom Luis I“ konnten wir endlich den Douro queren und auf der anderen Seite wieder zurück an die Küste fahren.
Während der ganzen Zeit, Menschenmassen … Busseweise wurden die Horden rangekarrt. Es war zu voll, zu laut und dann noch die einheimischen Motorradspacken 😣. Die meinten, in den engen Passagen mit Tunnel schön in den Drehzahlbegrenzer reinballern zu müssen. 🤦
Als wir wieder an die Küste kamen wurde es auch wieder ruhiger.
Der Nebel änderte Minutenweise die Sicht. Wirklich sehr beeindruckend.
Schon nach Mitternacht, morgen kommt der Rest. Genug jetzt …
Weiter geht’s …
immer dicht am Wasser entlang. Wir machen eine Pause und trinken erst einmal frisch gepressten Orangensaft, dazu ein Toast und Salat. Nach der kleinen Stärkung wurde es wieder „grüner“, die Natur kehrte zurück und so radelte es sich gleich viel entspannter.
Nächste Pause an einem Restaurant, wo der offene Grill draußen steht und es lecker nach gegrilltem Fisch riecht. Da wir aber schon vorher etwas gegessen haben, nehmen wir hier nur eine Nachspeise 😁
Planung … wie geht’s gleich weiter
Hier die Sonne, am Strand ein ganz anderes Bild.
Der Nebel überm Meer will sich nicht „auflösen“
Diese Art der Holzstege wird für uns kurz danach auch noch abenteuerlich. Ein Teil des Weges führt über diese Stege durch eine wasserüberflutete Landschaft. Mit dem Rad …. wirklich aufregend. Da das Holz nicht immer im besten Zustand war. Zum Teil gebrochene, lose oder ganz fehlende Bohlen und die Unebenheiten gaben uns das Gefühl auf Kopfsteinpflaster zu fahren. Nur die Geräusche beim überfahren waren angsteinflößender 🥺
Ab hier ging es wieder auf die Straße
Die gut restlichen 10 Kilometer gingen durch ein riesiges Waldgebiet. Parkende Autos (Sonntagsausflügler) überall machten es zur Slalomfahrt 🙄
In Furadouro angekommen, durch die Stadt an den immer noch nebeligen Strand mit einer gewaltigen Brandung. Wirklich schön
Blick nach Norden … und nach Süden
Eine tolle Unterkunft gefunden bei einem hilfsbereiten Gastgeber. Das Rad konnten wir im umzäunten Garten unterbringen.
Frisch geduscht ging es an die Küste, noch ein paar Fotos machen und den Sonnenuntergang genießen.
Ach ja, ein leckeres Essen (gegrillten Lachs mit Gemüse und Kartoffeln haben wir uns geteilt) und Sangria zum Abschluss des Tages gab es auch noch 🤗
beginnt ähnlich wie der gestrige Tag aufgehört hat … mit Nebel.
Ganz mystisch die Umgebung. Man kann das Meer zwar noch hören und riechen, aber zu sehen ist es nicht. Dadurch ist es auch merklich kühler geworden. Wir haben den morgen gerade mal 17 Grad. Gegenüber den weit mehr als 30 Grad die letzten Tage ist es spürbar kälter geworden.
Aber …. warten wir mal ab. Die Sonne wird es schon schaffen.
im Hintergrund sollte eigentlich das Meer zu sehen sein
Also los ins Ungewisse … 🤗
Mal sehen was der Tag so bringt.
Es werden viele Kilometer über kleines Kopfsteinpflaster. Soviel ist schon mal verraten. Das Rad und auch wir leiden. 😣
Bei Esposende erste Pause an einer Bar direkt vorm Strand. Erst ein Kaffee für mich und dann zwei 🍻 🤗. Die Sonne kommt so langsam in Gang. Der Himmel ist teilweise schon wieder blau. Der Strand ist noch nicht ganz klar.
Nebel noch nicht ganz weg … hier steht man auf „Zelte“
Weiter geht’s auf einem guten Radweg eine ganze Zeit lang …
Wir fahren quasi vor der Sonne immer noch im Nebel. Als wir bei einer weiteren Pause die 5.000 Kilometer gebührend mit einem Foto gewürdigt haben, schafft es die Sonne auch hier den Nebel ein wenig zu lichten.
5.000 Kilometer (immer noch nebelig)Uns geht’s gut. Hinter uns im Nebel liegt das Meer 😁
Mal wieder viele Kilometer später über Kopfsteinpflaster und an Gemüseanbau vorbei, eine Pause zur Stärkung mit etwas zu essen und 🍻
Auch in Aguçadoura ist alles geschmückt.
So langsam nähern wir uns wieder den größeren Orten.
Die Häuser werden höher (und hässlicher) und der Verkehr nimmt zu. Der Strand zur rechten ist noch immer sehr schön und abwechslungsreich.
Auch hier in den größeren Städten ist viel geschmückt und es gibt viele Bühnen, auf denen zum Teil schon Darbietungen stattfinden. Man merkt, einen Grund zum Feiern gibt’s genug.
Leider nimmt mit dem ganzen auch immer mehr der Autoverkehr zu und damit werden wir zum ersten Mal seit langem wieder angehupt, mal nicht als Begrüßung, und beschimpft (wir fahren auf einer Straße die den Autos „gehört“).
Jetzt ist es auch nicht mehr weit bis Porto. Wir schauen uns an und sind uns einig. Darauf (Großstadt) haben wir beide kein Bock 😒.
Da es mit Strand und Hotel/Unterkunftfinden nicht so leicht wird wie gestern … fahren wir in Richtung Porto Flughafen. Dort rundherum ist die Hoteldichte höher 🤗
Wir werden schnell fündig für wenig Geld, das Rad bekommt einen eigenen Platz in einer „Garage mit Stromanschluss“
Kleinigkeit essen gehen in einem Restaurant mit toller einfacher unverfälschter portugiesischer Küche. Super 👍🏼
… früh wach geworden und ein wenig verwirrt über die unterschiedlichen Zeiten vom Telefon und der Armbanduhr 🤗🤪
Bis ich denn realisiert habe, dass das Telefon sich zeitweise im Spanischen und dann wieder im Portugiesischen „Netz“ eingebucht hat. Deswegen die unterschiedlichen Zeiten.
Auf jeden Fall sind wir früh los gefahren. Wir wollten der möglichen Wärme zuvor kommen.
Die Tour ist einfach nur toll!
Nein, das beschreibt es nicht. Sie ist seit langem das beste was wir erfahren haben. Über 20 km am Rio Miño entlang auf gut ausgebauten Radwegen bis zur Küste. Wirklich sehr schön!
ENDLICH PORTUGAL 🇵🇹
Alleine der „Einstieg“ ist das beste was wir bisher erlebt haben.
entlang des Rio Miño
Die Küste hier ist wieder ganz anders. Der Verkehr hält sich in Grenzen und wir werden nach wie vor immer wieder hupend und winkend gegrüßt 🤗
Wieder an der Küste hat der Wind aufgefrischt und es ist dadurch auch nicht mehr so warm geworden. Es ist gut auszuhalten. Wir haben Rückenwind und stellenweise (im flachen) brauchen wir noch nicht einmal pedalieren.
… auch wir fahren wieder einige Kilometer auf dem Pilgerwegeine andere Art des Reisens
Schnell haben wir Viana do Costello erreicht. Bei einer Pause mit Kaffee und Pasteis de Nata haben wir uns nach Übernachtungsmöglichkeiten umgesehen. Hier in der Stadt gar nicht so einfach. Alles sehr übertrieben überteuert, wahrscheinlich der vielen Touristen geschuldet.
Dazu keine Parkmöglichkeit fürs Rad. Ein weiteres Ausschlusskreterium.
Wir entscheiden noch ein wenig weiter zu fahren, da es sowieso erst halb drei ist. Ein paar Kilometer ausserhalb der wuseligen Stadt biegen wir in den nächsten kleinen Ort ab.
Amorosa, wieder ein echter Glücksgriff mit einem kleinen Hotel. Zimmer mit Balkon und Meerblick (knapp 50 Meter entfernt). Auch das Rad bekommt einen sicheren Parkplatz 👍🏼.
Beeindruckende Küste
Das Essen im Hotel … 😊. Tolle Küche, einfach und unverfälscht.
…leider ein etwas verhinderter Sonnenuntergang 65,25 km und 430 Hm
Da an diesem Tag keine echten Berge dabei waren (seit gefühlt wirklich langer Zeit), sind uns die angesammelten 430 Höhenmeter überhaupt nicht aufgefallen. Teilweise fühlte es sich an, als würden wir zum Beispiel am Elberadweg entlang fahren. Wenn sich nicht zwischendrin die portugiesischen Fischer lautstark an der einen oder anderen Stelle am Rio Miño unterhalten hätten und natürlich immer wieder auch hier die auffälligen Eukalyptusbäume, die es bei uns so nicht gibt.
… beginnt ausgeruht mit einem guten Frühstück mit einem schönen Blick über die umliegende Landschaft bei immer noch strahlend blauen Himmel. Der Wind hat etwas zugenommen.
Gleich bekommt das Rad noch seine tägliche Pflege 🤗 … und danach werden wir prüfen, ob der „Backofen“ die Luft auf richtige Temperatur gebracht hat und uns nach draußen begeben.
Die Nacht war für mich eine ohne echte Erholung. Konnte nicht schlafen. Habe mehrfach am offenen Fenster auf den Hafen geschaut und dem doch geschäftigen Treiben zugeschaut.
Um und bei sind da knapp 3,5 Stunden an 😴 zusammen gekommen.
Michaela hat am Morgen einen Kaffee besorgt und so sind wir relativ früh gegen 10:30h los. Es war noch erträglich mit den Temperaturen, trotz der Stadt. Aber wir mussten gleich kräftig in die Pedale treten. Es ging so richtig hügelig raus in einen steilen Berg hinein. Das war auch der einzige für heute.
Davor noch eine Pause mit Kaffee und Croissant.
Heute haben wir uns wieder auf kleinere Wege eingelassen. Das war auch ein echtes Highlight. Wir sind ein Teil mal wieder auf dem Jakobsweg geradelt. Über Stock und Stein …
Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Teil über ca. 150 Meter nur noch über einen schmalen Steinpfad neben einem kleinen Bach. 🥳😳
Bin das abgelaufen, für uns mit dem Rad nicht machbar. Nebenan ging es über „Wiesen“ … versuchen wir.
Aber …. kurz vor dem Ende des „Steinpfades“ ein Schlammloch. Natürlich sind wir stecken geblieben. Ich habe meine Schuhe auf den trockenen Boden geworfen. Michaela konnte noch absteigen ohne in den Schlamm zu müssen.
Ich rein in den Schlamm (fast bis zu den Knien) … mit viel Glück und Kraftanstrengung das Rad wieder frei bekommen.
Danach den Bach durchqueren. Was für ein Glück ein Bach mit kräftig fließendem Wasser…
Da konnte ich das Rad gleich wieder vom Schlamm befreien. Die Aktion war nicht ganz „ungefährlich“, da die Stechfliegen 🦟 eine Nahrungsquelle aufgetan haben 😳. Es war kein einfaches Unterfangen das Rad vom Schlamm zu befreien und gleichzeitig die 🦟 abzuwehren. Eine hat mich dann doch noch erwischt.
Der Rest des Weges war fast normal befahrbar. Es gab noch eine Stelle mit einer „Steinbrücke“ und einer „Vereinzelungsanlage“ aus großen Granitblöcken. Die wurde aber mit Hilfe von Jakobswanderern gemeistert. Ansonsten hätte ich alles Gepäck abnehmen müssen und versuchen das Rad da irgendwie rüber zu bringen.
So kamen wir glücklich über das Abenteuer in Tui an. Pause …. vor der Sonne und der Hitze und der Anstrengung 🥵
Nur noch viereinhalb Kilometer vor unserem heutigen Ziel. PORTUGAL 🇵🇹
Weiter ging es über kleine Straßen an den „Grenzfluss“ Miño. Traumhafter Blick …. ich könnte weinen vor Glück 🥹
Ein tolles Gefühl. Fast 5000 km sind wir schon unterwegs und es ist noch immer TOLL
Und schon fahren wir über eine Brücke … und sind wenige hundert Meter in Portugal. Damit haben wir das fünfte Land erreicht! Mal schauen, welche sich noch dazugesellen werden 🤗
Ein Hotel ist schnell gefunden und gebucht. Wir machen zwei Nächte hier und hoffen auf moderate Temperaturen in den nächsten Tagen.
Auch das Rad hat einen Platz in der Hotellobby bekommen.
Nach einer Ruhepause zum Wäsche waschen in den Waschsalon. Zwei Bierchen zum Überbrücken…
Danach ins Hotel und ein wenig ruhen und sich von der Hitze erholen.
Essen gehen, einen kleinen Spaziergang durch die „Altstadt“ und noch einen Absacker im Hotel.
beginnt waaaarm und anstrengend …. aber auch mit einem kleinen Highlight.
Anstrengend, weil mit Autostau in die Innenstadt. Das bei der Wärme und dann auch noch Abgase 🤪😱
Highlight, weil der Optiker in der Innenstadt tolle Arbeit geleistet und Michaelas 👓 wieder hinbekommen hat. Fast wie neu. Da sind wir beide sehr zufrieden und erleichtert. 🤗
Danach mit Frischwasser eingedeckt, ein Teil wird für „Kühlung“ verwendet werden. Leider verlief die weitere Fahrt die ersten Kilometer weiterhin mit viel Autoverkehr … und Stau. Diesmal wegen einer Baustelle. 🦺
Es dauerte eine Weile bis wir uns an den 🚙 , 🚛 und 🚌 vorbei drängeln konnten. Endlich ging es wieder flott voran. Bei der Hitze, bei über 33 Grad im Schatten, war das eine Tortour.
In Pontevedra eine längere Pause. Da gab es zu den Kaltgetränken auch gleich wieder leckere herzhafte Häppchen gereicht, Brot mit Olivenöl, Knoblauch und Petersilie und Schinken. Zu meinem extra heißen Kaffee gab es Schokokuchen und eine Art Brioche. Zu liebenswert. 🫶
Wieder in die Hitze bis zur nächsten Pause nach dem letzten Berg für heute.
Bis Vigo waren es keine zwanzig Kilometer mehr. Die wollen wir noch schaffen.
Fast wie im Museumshafen von Ovelgönne
In Vigo ein Hotel direkt am Hafen bekommen, Rad in der Tiefgarage. Wir beruhigt und kaputt.
es gab nur noch eine Suite nach der Ankunft Blick aus der 5. Etage
Zum Abschluss für Spanien Teil 1️⃣ (letzte Nacht in 🇪🇸) noch mal lecker essen und selbst gemachte Sangria getrunken. Ein wenig habe ich mich wohl „überfressen“. Aber es war es wert